: Huber warnt vor Aids-Panik
Vor Panik im Zusammenhang mit dem Aids-Skandal hat der Präsident der Ärztekammer, Ellis Huber, gewarnt. Vor dem Hintergrund, daß immer mehr Patienten selbst in akuten Notsituationen eine Bluttransfusion verweigern, sagte Huber, das Risiko eines Narkosezwischenfalls während der Operation sei wesentlich höher als das einer HIV-Infizierung. Zudem sollte jeder Patient bedenken, daß er anderenfalls verblutet. Die Gefahr, sich bei einer Transfusion mit dem tödlichen Virus zu infizieren, schätzte er als „äußerst minimal“ ein. Bei etwa vier Millionen Blutspenden im Jahr müsse von fünf bis zehn verseuchten Konserven ausgegangen werden.
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