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Honduras will Contra ausweisen

■ Miskitos sollen auf US–Initiative in die Kommandostruktur der Contras einbezogen werden / Costa Ricas Präsident Arias fordert USA auf, die Contra–Unterstützung zu beenden

Tegucigalpa (ap/afp/taz) - Die honduranische Regierung will nach den Worten von Außenminister Contreras künftig die Operationen der gegen Nicaragua kämpfenden Contras unterbinden. Die Rebellen müßten das Land verlassen, erklärte Contreras vor dem Parlament. Honduras könne nicht mehr gestatten, daß die Contra ein Nachbarland destabilisierten, erklärte Lopez vor dem Parlament. Einen Zeitpunkt für den Abzug der Contras kündigte der Außenminister nicht an, erklärte aber, daß Honduras diesen Plan auf dem Gipfeltreffen der Contadorastaaten in der nächsten Woche darlegen werde. In der Vergangenheit hatte die honduranische Regierung schon mehrmals den Rückzug der etwa 6000 Mann starken Contratruppe von seinem Gebiet gefordet - zuletzt wurde der 15. Juni als Abzugstermin genannt - doch nach Gesprächen mit Vertretern der US–Administration ihre Forderung jeweils wieder zurückgezogen. Dementsprechend reagierte Nicaragua gestern auch mit Skepsis auf die honduranische Ankündigung. Dagegen bekäftigte der Präsident Costa–Ricas, Arias, trotz Schelte aus Washington seine Forderung nach Einstellung der US– amerikanischen Hilfe für die Contras. In Anspielung auf die Äußerung Reagans, Nicaragua solle erst zu einer echten Demokratisierung bereit sein, bevor er die Contrahilfe fallen lasse, konterte Arias, daß Nicaragua „kein pluralistisches Land werden“ könne, „wenn dort weiterhin Krieg herrsche“. er

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