piwik no script img

Hommage an...

■ betr.: Tony Curtis

Denken Sie nur, eine großartige Idee! Eine Hommage an Tony Curtis, daß wir das noch erleben dürfen! Auf dessen Rücksitz möchten auch Sie herumlümmeln, selbst wenn er wegen Alkoholabusus vor, hinter und neben dem Steuer oft gesucht und gefunden ward. Zwischen mannhaftem Selbstrespect und der Bronx- Gosse, von der er, im wahrsten Sinne des Wortes, zu uns gestoßen, lag etwas, das außerdem vielleicht noch Rudolpho Valentino hatte, aber sonst niemand: Er hatte ein Herz aus Camp. Wenn er es aus dem Hemd holte, konnte Marilyn ihm alles, aber auch alles über Eva sagen, sogar noch am Badewannenrand, und er verstand. Er konnte zum Weib werden, nicht verschäkert, wie Jack Lemmon, sondern eben wie Tony Curtis, mit schweren Augenlidern, einem lasziven Blick und einer Augenbraue, für die Jack Smith in blankem Gold gezahlt hätte. Keinen blonden Heller hingegen für eine Hommage an Alain Delon, keinen. Foto: taz-Archiv

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen