Hollywood-Schauspieler: Omar Sharif gestorben
Mit „Lawrence von Arabien“ wurde Omar Sharif berühmt, er spielte in mehr als 100 Hollywood-Filmen mit. Im Alter von 83 Jahren ist er in Kairo verstorben.
Bei dem gebürtigen Ägypter Sharif sei vor kurzem die Alzheimer-Krankheit diagnostiziert worden. „Er erlitt einen Herzinfarkt und starb heute Nachmittag in einem Krankenhaus in Kairo“, sagte sein Agent Steve Kenis am Freitag.
Omar Sharif hatte 1962 mit „Lawrence von Arabien“ an der Seite von Peter O‘Toole seinen Durchbruch. Für seine Rolle war er als bester Nebendarsteller für einen Oscar nominiert.
„Doktor Schiwago“, aber auch das Musical „Funny Girl“ machten den Frauenschwarm zu einem international gefragten Star. Insgesamt spielte er in mehr als 100 Hollywoodfilmen. Allerdings konnte er nie mehr an die großen Erfolge von „Doktor Schiwago“ und „Lawrence von Arabien“ anknüpfen.
Zu seinen jüngsten Filmen zählte „Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran“, mit dem er im Jahr 2004 den französischen Filmpreis César als bester Schauspieler gewann. Zum Erfolg Sharifs trug auch bei, dass er mehrere Sprachen fließend beherrschte, unter anderem Arabisch, Englisch, Französisch, Griechisch und Italienisch.
Neben der Schauspielerei widmete sich Sharif mit Leidenschaft dem Bridge-Spiel, auch hier brachte er es zu ausgewiesener Meisterschaft. „Ich spiele lieber Bridge, als in einem schlechten Film mitzumachen“, sagte er einmal. Außerdem liebte Sharif Pferderennen, er besaß selbst mehrere Pferde.
Sharif wurde in Ägypten geboren, verbrachte aber viele Jahre zwischen Frankreich, Italien und den USA pendelnd. Erst im Alter zog es ihn wieder in sein Heimatland zurück.
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