: Hoffnung für St. Pauli
■ Nach dem Auswärtssieg bei Kickers Offenbach droht dem Verein vom Millerntor der Erhalt der Zweitklassigkeit
Der FC. St. Pauli darf wieder hoffen. Im Abstiegsduell der Zweiten Fußball-Bundesliga bei den Offenbacher Kickers gelang den Hamburgern am Freitag Abend vor 18.000 Zuschauern ein 1:0-Sieg. Der Club vom Kiez liegt nun vier Punkte vor den Hessen auf dem letzten Nicht-Abstiegsplatz. Schütze des „Goldenen Tores“ war Marek Trejgis, der kurz nach seiner Einwechslung in der 66. Minute einen Konter erfolgreich abschloss. Für Offenbach war es die erste Heimniederlage unter Trainer Peter Neururer, für St. Paulis neuen Trainer Dietmar Demuth der erste Auswärtssieg.
Dabei wurde er für seinen Mut belohnt: Mit dem Einsatz von Gerber und Rahn setzte Demuth auf die Jugend. Das Abstiegsduell war von Beginn an verkrampft. Die Gäste aus Hamburg konzentrierten sich auf eine verstärkte Defensive. Die Offenbacher waren nicht in der Lage, zwingende Aktionen vor dem Tor des FC St. Pauli heraufzubeschwören. Die erste Chance der Partie hatte St. Paulis Klasnic, der aus gut 25 Metern nicht genau genug zielte. Auf Offenbacher Seite verfehlte Binz nach 20 Minuten mit einem Kopfball das Tor, Gaißmayer machte es wenig später nicht besser. Den Gastgebern fehlte im Angriff die Durchschlagskraft, Vladoiu war bei Puschmann in bes-ten Händen und der Offenbacher Offensive die Wirkung genommen.
Die Gastgeber setzten nach dem Wechsel alles auf eine Karte, brachten mit Grevelhörster einen dritten Stürmer. Doch der Schuss ging nach hinten los. St. Pauli fing in der 66. Minute einen Offenbacher Eckball ab und der eingewechselte Trejgis ging auf und davon, spielte noch Torhüter Curko aus und vollendete sicher.
Am nächsten Sonntag könnte St. Pauli einen weiteren wichtigen Schritt zum Klassenerhalt machne. Bei einem Heimsieg über die abstiegsbedrohte Kölner Fortuna und einer gleichzeitigen Niederlage der Offenbacher beim Tabellenführer 1. FC Köln betrüge der Abstand zum 15. Platz bereits beruhigende sieben Punkte. dpa/taz
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