Hoffen auf ein echtes Wunder

■ Morgen findet in Hamburg die Hockey-Pokal-Endrunde statt

Alles Hoffen half nichts. Vergangenes Wochenende schieden bei den Männern nacheinander Alster und der HTHC im Halbfinale des DHB-Pokals aus. Für Axel Roeb, den Geschäftsführer des Großflottbeker THGC, hätte es nicht schlechter laufen können, ist sein Club doch Veranstalter der erstmals ausgetragenen Pokal-Endspiele. Ohne Hamburger Vertreter dürfte es schwer werden, die Kosten von rund 100.000 Mark wieder einzuspielen. Auch die teilnehmenden Mannschaften werden dazu nicht beitragen können.

Bei den Frauen, die morgen um 13 Uhr beginnen, haben sich Leverkusen und Berlin qualifiziert, bei den Männern, die ab 16 Uhr dran sind, Mülheim und Dürkheim. Gewiß, alles deutsche Spitzenklasse, nur fehlen die besten SpielerInnen. Die Nationalfrauschaft weilt in Argentinien bei der Champions Trophy, bei Mülheim sind die Nationalspieler Fischer, Tewes und Dirk Brinkmann nicht dabei.

Zudem ist bei den Männern schon vorher die Spannung raus. Egal, wie es läuft: Dürkheim spielt im Europapokal der Pokalsieger, weil Mülheim als Meister schon für den Landesmeister-Wettbewerb qualifiziert ist. Unter diesen Voraussetzungen wäre es ein Wunder, wenn tatsächlich 2.000 Zuschauer kommen würden, wie Roeb erwartet. cleg