: Höflicher Beifall
Heute wird der Gitarrist James Marshall „Jimi“ Hendrix 65 – vielleicht wäre er doch besser schon 1970 gestorben
Die Älteren werden sich auch kaum mehr erinnern, aber in den 60ern waren James Marshall „Jimi“ Hendrix und sein innovatives Gitarrenspiel durchaus ein Thema. Geschicktes Management brachte ihn nach Woodstock – eine Handvoll Hits hatte er auch, darunter „Hey Joe“ und Bob Dylans „All Along The Watchtower“. 1970 bangten viele Musikfreunde, als er – wie erwartet – am Drogenkonsum zu sterben drohte. Es ging dann aber doch knapp aus, und heute wird er mehr schlecht als recht 65.
Seine letzten Alben „Are You Still Experienced?“ und „Jimi’s At The Isle Of Wight Again“ erschienen in den späten 80ern – im Eigenvertrieb. In den 90ern unterstützte er Ted Kennedy und musste desillusioniert zur Kenntnis nehmen, dass der nirgends antrat. Bei der britischen Variante von „Ich bin ein Star, holt mich hier raus“ wurde er rausgewählt, als er versuchte, sein Gebiss in Brand zu stecken. Ein geplanter Auftritt bei Carmen Nebel (2005) zerschlug sich genauso wie ein Einstieg bei den Puhdys. Zuletzt sah man Hendrix in der Öffentlichkeit vor einem Jahr: Da spielte er bei der Weihnachtsfeier des FBI sein „Star Spangled Banner“ und erhielt höflichen Beifall. pu