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Hochschulschau:Reger, der Riese

Ab heute werden im Rahmen des Hochschulprojektes „Aus der Seelentiefe“ Exponate über Max Reger gezeigt. Die Ausstellung „Blick ins Kaleidoskop“ möchte einerseits die Konzerte ergänzen, möchte andererseits ermöglichen, daß man sich über eine der vielschichtigsten Persönlichkeiten der Jahrhundertwende selbst ein Bild machen kann. Extreme Urteile wie das von Paul Hindemith: „Max Reger war der letzte Riese in der Musik“ und das von Igor Strawinski: „Ich fand ihn ebenso abstoßend wie seine Musik“ entsprechen der Persönlichkeit eines Komponisten, der kein Maß kannte. Reger wird nun als Komponist dargestellt, der in seinem Werk den „extremsten Fortschritt und die engste Anbindung an die Tradition“ (Katalogtext) austrug. Die beiden Kuratorinnen der vom Max Reger-Institut in Karlsruhe übernommenen Ausstellung, Susanne Popp und Susanne Sigilara, haben zahlreiche Bilder, Noten, Texte und andere Dokumente zu Leben und Schaffen Max Regers und seiner Zeit zusammengetragen. Dabei ging es ihnen nicht um eine trockene Manuskriptschau: Die Ausstellung versteht sich als ein „Kaleidoskop“, das auch das Lächeln zuläßt. Das Max Reger-Institut wurde 1947 von der Witwe Max Regers gegründet. Die Forschungsarbeit – Sammeln der Reger-Dokumente in aller Welt – soll die Erinnerung an den 1916 gestorbenen Komponisten aufrechterhalten. usl

„Blick ins Kaleidoskop – Max Reger – Komponieren um 1900“, Ausstellungseröffnung heute um 20 Uhr in der Galerie der Hochschule für Künste (Dechanatstraße 13-15), bis 28. März

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