: Hochschule ohne Perspektive?
Es gibt in Bremen eine Hochschule für Künste – obwohl sie, wie die AstA-Sprecherin Isabel Große-Holtforth betont, „im Grunde gar nicht mehr existiert.“Sechs ProfessorInnen werden in der nächsten Zeit emeritiert, ohne daß die Wiederbesetzung ihrer Stellen geplant ist. „Das führt dazu, daß in den Bereichen Trickfilm, Illustration, Musik und Bildhauerei faktisch ganze Klassen ohne ProfessorInnen dastehen und die Studiengänge zum Teil nicht mehr existent sind.“Zudem ist, so Große-Holtforth, die Schule in einem baulich miserablen Zustand. „Es regnet rein, die Belüftung im Fotolabor ist 30 Jahre alt.“Die Aktionswoche der 700 Studierenden, die heute endet und gestern mit zahlreichen Aktionen wie der Bemalung des Rathausplatzes gestaltet wurde, will auf diese Mißstände und den drohenden schleichenden Tod der Hochschule für Künste aufmerksam machen. taz
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