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Hochqualifiziert

Bonn/Berlin (taz) - Als eine Konsequenz aus der Kieler Barschel/Pfeiffer–Affäre will die CDU einen Anforderungskatalog für ihre Politiker erarbeiten. CDU–Generalsekretär Geißler sagte vor der Presse, seine Partei müsse noch sorgfältiger als bisher darauf achten, daß hochqualifizierte Männer und Frauen für Mandate zur Verfügung stehen: „Deswegen wollen wir eine Art Kandidatenspiegel erarbeiten, in dem wir einige Anforderungskriterien aufstellen.“ Der taz liegt der erste Entwurf vor: - statt der Badewanne dürfen CDU–Bewerber nur die Dusche benutzen; - sie müssen nachweisen, daß sie bereits bei der Geburt zu spät kamen und diese Geburt darüber hinaus eine besondere Gnade war; - ihr Drogenkonsum muß sich auf Vaters harte Sachen statt auf mothers little helpers beschränken; - sie müssen die Mindestarschbreite des Normalaussitzers Jahrgang 1982 nachweisen; - enge Bindungen zu Stromerzeugungsunternehmen zwecks spontaner Black out–Fähigkeit; - Nachweis mindestens einer unverwechselbaren Neujahrsansprache, ersatzweise crash–Kurs in Kanzleramtsreal–Rhetorik; - Nachweis der Bekanntschaft mindestens eines Homosexuellen, möglichst in Uniform, zur Schärfung des Differenzierungsvermögens; - Quittung über den Kauf eines Spiegels und Nachweis mehrstündiger Glaubwürdigkeitsübungen des Schwierigkeitsgrades „Großes Kieler Ehrenwort“, zweite verbesserte Fassung; - hervorragende Kenntnis des Peter–Prinzips: Vermeidung besonderer Inkompetenzschäden durch Hebung des schädigenden Bewerbers in höhere Positionen... Andreas Rostek

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