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Hochkonjunktur für Videotheken

Berlin (dpa) - Videotheken haben in der DDR Hochkonjunktur. Seit etwa vier Wochen strömen DDR-Bürger zu Tausenden in die neu eröffneten Läden, von denen es allein in Ost-Berlin derzeit etwa ein Dutzend gibt. Im Angebot sind Actionfilme, Abenteuer- und Märchenfilme für Kinder, aber auch Sexfilme und harte Pornos. Mit bis zu 600 bis 800 ausgeliehenen Kassetten täglich, an den Wochenenden häufig das Doppelte, hat ein wahrer Run auf das Video eingesetzt. Bei Preisen von acht bis 20 Ostmark pro Kassette verspricht das Videothekengeschäft bei einer Abgabe von 35 Prozent der Einnahmen an den Staat enorme Gewinne. Besonderes Interesse finden in einigen Städten inzwischen in der DDR produzierte Pornofilme. Wie im Westen steht an den Eingangstüren: „Eintritt für Jugendliche unter 18 verboten“.

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