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Historisches Urteil in Portugal

LISSABON dpa ■ Der portugiesische Staat ist in einem Gerichtsurteil, das in der Rechtsgeschichte als einzigartig gilt, wegen „Untätigkeit“ zu umgerechnet 1,2 Millionen Mark Schadenersatz verurteilt worden. Die Summe erhalten die Eltern eines Jungen, der vor sieben Jahren in einem Erlebnisbad in Lissabon ertrunken war. Das Gericht in Lissabon begründete das Urteil nach Presseberichten von gestern damit, dass der Staat keine Vorschriften für die Sicherheitsbedingungen in Erlebnisbädern erlassen hatte. Er sei aber nach mehreren Unfällen in Erlebnisbädern dazu verpflichtet gewesen.

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