: Hiroshima-Opfer werden verhöhnt
Die Atombombentests im Südpazifik seien eine „nachträgliche Verachtung“ der Opfer von Hiroshima und Nagasaki, das findet der Präsident des Kirchenausschusses der Bremischen Evangelischen Kirche, Hermann Brauer. Die große Betroffenheit, die vor 50 Jahren geherrscht habe, werde verharmlost, „wenn nicht gar verhöhnt“. Dem französischen Präsidenten warf Brauer „Zynismus“ vor. Die Menschen maßten sich an, „Herr der Schöpfung“ zu sein.
Ein Boykott französischer Waren hierzulande sei aber nicht die richtige Antwort, weil dies die partnerschaftlichen Beziehungen zwischen Deutschen und Franzosen zerstören könne. taz
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