Hingucker: "Idiotin"interveniert
In den vergangenen Tagen hat sich Tennisprofi Rafael Nadal als Antidopingkämpfer erster Güte inszeniert. Das Dopingvergehen von Maria Scharapowa mit einem Herzmittel verurteilte der Spanier scharf. Das fand die frühere französische Sportministerin Roselyne Bachelot offenbar bigott, denn sie legte nahe, Nadals Tennispause von sieben Monaten im Jahr 2012 sei eine verkappte Dopingsperre gewesen; Nadal hatte Verletzungsprobleme angeführt. Bachelot ist nicht die Einzige, die Nadal attackierte. Auch der Italiener Gianluigi Quinzi, Yannick Noah, der Belgier Christophe Rochus oder der österreichische Tennisprofi Daniel Köllerer – selbst ein Dopingsünder – beschuldigten den Spitzenspieler, ohne jedoch handfeste Beweise zu haben. Nadals Trainer, sein Onkel Toni, nannte Bachelot in Marca „eine Idiotin“. Ähnlich massiv wurde 2011 gegen Noah ausgeteilt. „Der einzige Zaubertrank des spanischen Sports ist die Arbeit, der Einsatz und die Leidensfähigkeit“, so Nadal. MV
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