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Hillary wusste wieder von nichts

NEW YORK dpa ■ Die frühere First Lady der USA und jetzige Senatorin Hillary Clinton hat bestritten, bei den von ihrem Mann Bill Clinton an seinem letzten Amtstag ausgesprochenen Begnadigungen eine Rolle gespielt zu haben. Zugleich äußerte sie sich am Donnerstag auf einer Pressekonferenz in New York „schockiert“ und „traurig“ über ihren Bruder Hugh Rodham. Der hatte Begnadigungen für zwei verurteilte Straftäter gegen ein Honorar von 400.000 Dollar vermittelt. Das Geld gab er inzwischen an seine Auftraggeber zurück. Wie am Donnerstag zusätzlich bekannt wurde, ließ sich auch Hillary Clintons Wahlkampf-Finanzverwalter William Cunningham die Vermittlung von Begnadigungen bezahlen. Sie habe davon nichts gewusst, sagte die Senatorin, sei aber überzeugt, dass Cunningham, wie Hugh Rodham Rechtsanwalt, nichts Illegales getan habe. Von den Aktivitäten ihres Bruders habe sie erst am Montag erfahren. Es habe ihr das Herz gebrochen, sagte sie. Bill Clinton wird wegen 140 an seinem letzten Amtstag verfügten Amnestien heftig kritisiert.

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