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HilferufDanzig in Not

■ Regengüsse haben Bremens Partnerstadt verwüstet / Bitte um Spenden

Was hier zu vollgelaufenen Kellern führte, brachte der polnischen Hafenstadt Danzig den Ausnahmezustand. Nach stundenlangen Regengüssen in der vergangenen Woche ist die Stadt verwüstet. „Schon nach kurzer Zeit des Gusses verwandelten sich die Straßen im Stadtzentrum in reißende Bäche. Die ausgerissenen Asphaltteile beschädigten viele Autos. Der Hauptbahnhof war überflutet, die Zugverbindungen sowie der öffentliche Nahverkehr waren lahmgelegt. Die Menschen flüchteten panikartig von den Straßen. Am schlimmsten traf es den Stadtteil Orunia. Das Wasser durchbrach den Damm an der Radunia, dem Nebenarm der Mottlau, und überschwemmte die Straßen. Manche Häuser standen bis zur ersten Etage im Wasser, zwei wurden ganz zerstört. Es gab vier Tote, und 1.500 Menschen mussten ihre Wohungen verlassen und in Notquartieren untergebracht werden.“ Das schreibt Danuta Riechel in einem Situationsbericht, der Danzigs Bitte um Hilfe „an die Bürgermeister der Hansestädte“ beigefügt ist. Der materielle Schaden wird auf über 300 Millionen Zloty (über 100 Millionen Mark) geschätzt. Der Präsident der Stadt Danzig, Pawel Adamowicz, schreibt: „In solchen Augenblicken ist man auf die Hilfe von wahren Freunden angewisen. Im Namen der Betroffenen der klimatischen Katastrophe in der Stadt Danizig und in meinem eigenen wende ich mich an Sie mit der bitte um Unterstützung.“

Die Deutsch-Polnische Gesellschaft hat bei der Sparkasse Bremen ein Spendenkonto eingerichtet: Konto-Nummer 171 8907, BLZ 290 501 01, Stichwort: „Hochwasser in Danzig“. taz

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