Hilfe für Heino

Baden-Baden (ap) — „Heino darf uns nicht singen, das müssen andere Sender bringen.“ Mit dieser Eigenwerbung hat sich die Radiowelle SWF-3 Ärger im eigenen Haus eingehandelt. Der Intendant des Südwestfunks, Willibald Hilf, sah sich veranlaßt, den so geschmähten Volkssänger in Schutz zu nehmen. Es sei eine böswillige Unterstellung, von diesem Slogan auf einen Boykott von Heino-Liedern beim SWF zu schließen, erklärte er. Der Intendant behauptete, die laufende Werbekampagne beziehe sich deutlich erkennbar allein auf das Programm von SWF-3. Der Slogan solle ausschließlich das besondere Wort- und Musikprofil unterstreichen, das sich mit seinen internationalen Hits nun einmal nicht an die Fans deutscher Schlager und volkstümlicher Musik richte. Dabei hatte sich Heino selbst in jüngster Zeit auch der SWF-3-Zielgruppe mit Erfolg zugewandt; mit Rap-Versionen seiner alten Hits stieß er auch bei ganz jungen Hörern auf offene Ohren.