piwik no script img

Hilfe für Flüchtlinge

■ Halbjahresprogramm des katholisches Bildungswerkes

„Wir wollen die Menschen befähigen, aktiv etwas gegen die restriktive Ausländerpolitik und das neue Ausländergesetz zu tun“, sagte Bernd Möllers, Geschäftsführer des „Bildungswerks der Katholiken im Lande Bremen“ anläßlich der Vorstellung des Herbstprogramms 1990. Vor dem Hintergrund zunehmenden Rassismus legt das Programm unter dem Titel „Zusammenleben ist möglich“ seinen Akzent auf die Hilfe für „Aussiedler, Übersiedler, Asylanten“.

Die ständig zunehmende Ausländerarbeit des Bildungswerks umfaßt im nächsten Halbjahr zwei Drittel der gesamten Unterrichtsstunden. Den Schwerpunkt bilden Deutschkurse für AusländerInnen. Eine Reihe von Seminaren beschäftigt sich mit der Situation von AsylbewerberInnen in der BRD. Das Bildungswerk bietet spezielle Bildungsurlaube für Aussiedlerfamilien aus Osteuropa an.

Um den Niedergang des real-existierenden Sozialimus und den Anschluß der DDR an die BRD geht es in zwei Veranstaltungen des „Katholischen Forums“. Am 27. September spricht der Theologe Jörg Splett über den möglichen „Beitrag des Christentums zum Aufbruch in Osteuropa. Peter Glotz, ehemaliger Bundesgeschäftsführer der SPD, und der frühere niedersächsische Umweltminister Werner Remmers sollen sich über die Frage streiten „Brauchen wir den Sozialismus für eine humane Gesellschaft?“ (5. November).

Weiterhin bietet das Bildungswerk Seminare zu Themenkomplexen „Ehe, Familie, Erziehung“, „Theologie“, „Frauen“ und „Gesellschaft und Politik“ an. Informationen und Programm gibt's beim Bildungswerk in der Kolpingstraße 7, Telefon 3630568.

krach

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen