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High-Tech im Ziegelbau

■ Fachbereich für Produktionstechnik bekommt neues Domizil Ergebnisse eines Architektenwettbewerbs vorgestellt

In einem „echten Sahnestück“, einem „Erlebnisort“, (Stadtentwicklungs-Senatorin Eva-Maria Lemke-Schulte) soll demnächst in Bremen die Produktion des 21. Jahrhunderts vorbereitet werden. BIBA heißt die High-Tech-Schmiede, und das Sahnestück, das derweil noch als gezeichneter Plan an der Wand der Bremer Architektenkammer hängt, soll als zweigeschossiges rechteckiges Ziegelbauwerk mit einem verglasten halbkreisförmigen Aufbau in Zukunft den geplanten Technologiepark im Universitätsbereich schmücken.

Dies ist das Ergebnis eines Architektenwettbewerbs das unter nationaler Beteiligung vom Senator für Stadtentwicklung durchgeführt und gestern der Presse vorgestellt wurde. Vom Papier zu Stein soll nun der Entwurf des Kölner Architkten Professor O. M. Ungers werden.

In der Begründung durch das Preisgericht heißt es: „Die archetypische Form, die auf eine zukünftige Erweiterung bzw. Ergänzung zielt, stellt im ersten Bauabschnitt nicht unbedingt einen Torso dar und wäre auch so mit der Halle als nach außen ge

öffnete Apsis ein interessantes Gegenüber für ein anderes Institut.“ Soll heißen: Wenn das BIBA, das Bremer Institut für Betriebstechnik und angewandte Arbeitwissenschaft, wie erhofft wächst, hat der Architekt mit seinem Entwurf den Anbau bereits eingeplant.

Die Kosten für den Bau teilen sich der Bund und das Land Bremen. In dem 19 Millionen Mark teuren Bau - hinzu kommen nochmal fünf Millionen Mark für Geräte, Einrichtung und Ausstattung - sollen in Zukunft 120 WissenschaftlerInnen und StudentIn

nen des Fachbereichs Produktionstechnik auf 1750 Quadratmeter Nutzfläche arbeiten und mit Drittmitteln aus der Industrie computergesteuerte Spezialteile für Produktionsprozeße entwickeln: „wichtig für die Bundesrepublik, um sich in der internationalen Technologiekonkurrenz zu behaupten“, meinte der Leiter des BIBA, Professor Hirsch. Roswitha Bünje

Die Ausstellung der Entwürfe ist diese Woche im Haus der Architektenkammer, Geeren 41, zu besichtigen.

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