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Hexenfrühstück

■ Westberliner Senatorinnen luden ein

Berlin (dpa) Sieben Uhr dreißig. Hexenfrühstück im Berliner Rathaus Schöneberg. Langsam trudeln die acht Senatorinnen ein. „Daß wir uns auch selbst so kasteien müssen“, seufzt Wissenschaftssenatorin Barabara Riedmüller (SPD) mit Blick auf die Uhr. Neben dem Ressortspezifischen machen vor allem die frauenpolitischen Erwartungen den Senatorinnen zu schaffen. Eine ganz andere Politik - das ist das Gebot der Basis, dem sich die Regierenden zu stellen haben. „Die Frauen wollen alle im Grunde die totale Veränderung der Welt - und das sofort“, sagt Kultursenatorin Anke Martiny. Justizsenatorin Jutta Limbach (SPD) betont: „Wir haben weder Feminatsdisziplin noch Parteidisziplin. Wenn eine von uns den Eindruck hat, die Vernunft hält sich auf der anderen Seite auf, dann würde sie dorthin gehen.“ Es ist kurz vor halb acht, das Frühstück ist beendet, die Hexen beginnen mit ihrer Arbeit im Patriarchat gegen das Patriarchat.

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