■ Heute mit Graciano, Flatow, Grüner Tulpe und Gina Maria: Das war die Woche, die war (Nr. 6)
Zitat der Woche
„Es ist nicht richtig, wegen einer solchen Kleinigkeit eine Verhandlung anzusetzen.“ (Boxer Graciano Rocchigiani, der vor Gericht steht, weil er einen Polizisten „Advokatenscheißer“ und „Arschloch“ nannte.)
Weitere Zitate
„Wir bestehen darauf, daß die WM ein Fest für alle wird.“ (Frankreichs Innenminister Debré zu seinem Vorhaben, in den Stadien der Fußball-WM 1998 Sicherheitszäune zu errichten, laut FIFA-Boß Havelange „Käfige für Menschen“.) „Ich muß mal wieder einen erwischen, der schlechter spielt als ich.“ (Michael Stich nach seiner Niederlage in Antwerpen)
Baby der Woche: „Dem Vater wie aus dem Gesicht geschnitten“, jubelten Fans, als Gina Maria Schumacher das Licht der Welt zünftig mit der Schumi-Faust begrüßte. Besonderen Beifall fand der adrette Strampelanzug. Foto: AP
Entsorgung der Woche:
Das Zweitliga-Spiel VfL Wolfsburg - VfB Leipzig am 8. März fällt aus, da die Polizei komplett unabkömmlich ist wegen des Castor- Transports nach Gorleben. Die „Grüne Tulpe“, Fußballteam der Bundestagsfraktion der Grünen, meint: „Der Ball muß rollen – nicht der Castor!!!“
Umbenennung der Woche
Die Berliner Reichssportfeldstraße heißt seit gestern Flatowallee. Ein Gericht wertete den alten Namen als „nationalsozialistisch belastet“. Die Turnolympiasieger (1896) Alfred und Felix Flatow wurden im Konzentrationslager Theresienstadt ermordet.
„kicker“-Literaturpreis
„Manche der Männer mit den langen Objektiven stöhnten nicht nur vor Erschöpfung.“ Helmut Räther, dpa, über eine Fotografen-„Meute hungriger Wölfe“ bei der Präsentation der Swimsuit-Sonderausgabe von Sports Illustrated durch „pralle Schönheiten“.
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