piwik no script img

Heute im Schlachthof: Bad Religion

■ Rotz und frech

Eine Punk-Combo, die einmal ins Lager der Mainstreamer überschwenkte und dann wieder zu den Hardcores zurückkehrte, hat bei den Fans eigentlich keine Chance mehr. Wenn dazu noch erhebliche Schwierigkeiten mit Drogen kommen, ist der Nullpunkt erreicht. Dies mag einer kalifornischen Brachial -Band mit dem schönen Namen Bad Religion zwar gut zu Gesicht stehen, ist aber ökonomisch und vor allem künstlerisch halsbrechend.

Nicht so bei den mittlerweile fünf Herren aus Los Angeles.

Im Line-Up verändert, holten sie zu zwei Platten-Schlägen aus und landeten damit sogar zwei Treffer. Offenbar gut erholt und mit einer Menge Wut im Bauch machen sich die amerikanischen Jungs nun mit frechen Texten über die Befindlichkeiten ihrer Nation her.

Begleitet von zwei Gitarren sowie Bass und Schlagzeug schleudert Sänger Greg Graffin seine rotzfrechen Mitteilungen unters Volk. Das geht ins Ohr, hat Energie und ist außerdem vom musikalischen Geist eines Abendgewitters umweht.

Cool J.F.

Beginn: 21 Uhr

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen