: Hetze wäre „dummes Zeug“
■ Vulkan-Chef: Sanierungskonzept ohne Zeitdruck entwickeln
Arbeitnehmervertreter und Konzernführung beim Vulkan sind sich einig: Ein Sanierungskonzept für den angeschlagenen Konzern dürfe nicht unter Zeitdruck zusammengeschustert werden. Hasso Kulla, Betriebsratschef der Vegesacker Vulkan-Werft, hält es für „dummes Zeug“, sich bei der Arbeit hetzen zu lassen. Bisher hätte die neue Führung nur „erste Hilfe“ leisten können. Nun müsse behutsam weitergearbeitet werden, sonst müsse man bald „zweite Hilfe leisten“.
Der neue Aufsichtsratsvorsitzende Hero Brahms (54) hatte in der „Welt am Sonntag“ gesagt, der immer wieder als Datum für ein Zukunfts- und Finanzierungskonzept genannte Stichtag 31. März sei für ihn kein unumstößliches Dogma. „Wenn wir länger brauchen, werden wir uns die Zeit dafür nehmen“, sagte Brahms.
Laut Kulla unterstützen die Arbeitnehmer die von Brahms ausgegebene Devise „Arbeiten und Schweigen sind Gold“, um den Konzern aus den Schlagzeilen zu halten.
Am 1. Februar tritt der neue Vorstandsvorsitzende Udo Wagner offiziell seinen Dienst beim Vulkan an. In dieser Woche beginnt das neue Führungsduo seine Besichtigungstour durch die Unternehmen des Verbundes. Dabei werden sie auch die Vulkan-Werft in Vegesack besuchen. dpa/taz
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