: Herr, Frau, Hund
■ Alle Mann und Bord gefunden
Herr, Frau, Hund
Alle Mann und Bord gefunden
An Bord des Seenotkreuzers „John T. Essberger“ der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) endete am Mittwoch morgen der unfreiwillige Hochseeausflug eines Ehepaares aus Burgtiefe auf Fehmarn. Mit einem Hund waren der etwa 50 Jahre alte Ehemann und seine Frau am Vortag vormittags zu einem Kurzausflug in einem fünf Meter langen offenen Motorboot aufgebrochen. Nach Verlust des Ankers und Motorausfall waren sie von starken Westwinden aufs Meer getrieben worden, wo sie 20 Seemeilen östlich von Fehmarn gefunden wurden. Funkgerät oder Seenotsignale hatten sie nicht an Bord.
Als sich das Ehepaar bis zum späten Abend nicht zurückgemeldet hatte, alarmierte der Sohn Wasserschutzpolizei und die Seenotleitung Bremen. Eine erste Suche bei Dunkelheit an der Südküste Fehmarns verlief ohne Ergebnis. Beim ersten Tageslicht befanden sich in dem von der Seenotleitung errechneten 420 Quadratmeilen großen Suchgebiet neben der „John T. Essberger“ auch der Seenotkreuzer „Vormann Jantzen“ sowie das Patrouillenboot „Rosenheim“ des Bundesgrenzschutzes. Mit Unterstützung eines SAR-Hubschraubers wurde das Suchgebiet durchkämmt. Gefunden wurden die fröstelnden Hochseeausflügler von der „Rosenheim“.
Kapitän, Besatzung und 62 Passagiere eines Fahrgastschiffes in der Außenjade bei Hooksiel atmeten auf, nachdem die Schleppverbindung zum Seenotkreuzer „Vormann Steffens“ hergestellt war. Das Schiff war wegen eines Maschinenschadens manövrierunfähig und trieb in Sichtweite zu einer Ölverladeanlage. Der „Ausflugsdampfer“ wurde aus dem Gefahrenbereich heraus geschleppt. dpa
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