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Hepatitis im OP

Im Universitäts-Krankenhaus Eppendorf (UKE) bahnt sich ein neuer Skandal an. Ein mit Hepatitis-B infizierter Chirurg der Uniklinik Göttingen war nach ersten Erkenntnissen seit Oktober 1999 mehr als 40 Mal als Gastoperateur in der UKE-Herzchirurgie tätig, teilte die Hamburger Wissen-schaftsbehörde gestern mit. Die Staatsanwaltschaften in Hamburg und Göttingen seien informiert worden. Der Chirurg soll seine Erkrankung 24 Jahre lang verschwiegen haben. Von den mehr als 4000 Patienten, die er seither operierte, seien mindestens zwei mit der gleichen Virusgruppe infiziert.

Die Wissenschaftsbehörde will jetzt von der Leitung des UKE unter anderem wissen, ob bekannt gewesen sei, dass der Chirurg Hepatitis-B-infiziert gewesen sei und ob „entsprechende Vorkehrungen“ getroffen wurden. Auch fragt die Behörde danach, ob dem UKE Hepatitis-B Infektionen bekannt wurden, nachdem die Patienten von dem kranken Chirurgen operiert worden waren. Hepatitis-B ist eine hoch ansteckende Virus-Erkrankung, die die Leber angreift. lno

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