Träumen Astronomen von romantischen Sternen?
: Heißer Kuss im Weltraum

GARCHING/BERLIN dpa/taz | Um Himmels willen! Werden jetzt die Weltraumwissenschaftler auch noch romantisch? „Astronomen beobachten letzten Kuss zweier Sterne“, meldete gestern die Herz-Schmerz-Agentur dpa aus der Europäischen Sternwarte Eso bei München. Die Sternengucker hätten den bislang „heißesten und massereichsten Doppelstern“ entdeckt. Das Sternenpaar stehe einander so nah, dass sich „die beiden Oberflächen berühren“. Doch bevor den Lesern jetzt Tränen der Rührung kommen – es gibt kein Happy End in den Tiefen des Weltraums. Den Himmelskörpern wird nicht einmal ein „Casablanca“-artiger Abschied gewährt. Denn dem „letzten Kuss“ der beiden Sterne folge ein „katastrophales Ende“: Sie werden verglühen. Aber das kennen die Menschen ja auch aus ihren eigenen heißen und massereichen Hochphasen. Nicht umsonst nennt man ja den Orgasmus auch den „kleinen Tod“.