■ Eierkönig: Heiße Konkurrenz?
Osnabrück (dpa) – Nach dem Brandanschlag auf fünf leerstehende Hühnerställe des Großzüchters Anton Pohlmann in Gehrde bei Osnabrück haben Tierschützer Zweifel daran geäußert, daß sogenannte militante Tierrechtler das Feuer gelegt haben und einen Schaden von 15 bis 20 Millionen Mark angerichtet haben. Es sei hinreichend bekannt, daß Pohlmann auch in den eigenen Reihen nicht unumstritten sei, sagte gestern der Präsident des Deutschen Tierschutzbundes, Wolfgang Apel. Daher müsse auch im Umfeld des Großzüchters ermittelt werden. Parolen seien kein Indiz dafür, daß die Brände von Tierschützern gelegt worden seien. Ein bislang unbekannter „Bundesverband der TierbefreierInnen“ begrüßt den Anschlag in einer Pressemitteilung als „bisherigen Höhepunkt im Kampf für die Freiheit der Käfighühner“. Bekennerhinweise kamen in dem Schreiben allerdings nicht vor.
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