■ Fußball: Heimatgefühle
„Der HSV muß in seiner angestammten Heimat, dem Rothenbaum, bleiben können“, fordert CDU-Bürgermeisterkandidat Dirk Fischer entschieden. Die CDU solidarisiert sich somit mit dem HSV im Bestreben, sich gegen eine Senatspolitik aufzulehnen, die den Rothenbaumsportplatz in einen Wohnblock umwandeln will. Der Sportplatz und der HSV „gehören zusammen wie Hamburg und der Hafen“, fährt Fischer eindringlich fort. Er setzt sich von nun an inbrünstig für die Erhaltung besagten Platzes ein, der als „Traditionsstätte“ gewahrt und „langfristig an den Verein verpachtet“ werden sollte. Währendessen plant man in der Chefriege des HSV schon, über fünf Millionen Mark „aus eigenen Mitteln“ für die Entstehung eines neuen Vereinszentrums lockerzumachen. Finanzierbare Erneuerungsvorschläge sollen bereits vorliegen. CDU und HSV einigten sich schließlich auf eine Randbebauung der Rothenbaumchaussee in Form von Studentenwohnungen und Büroflächen, weil man meint, daß es sich mit der Nutzung des „Kerns“ der Anlage vertragen würde.
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