: Heim zur Basis
Strukturelle Veränderungen der Gewerkschaftsarbeit hat der Bezirksleiter der IG Metall Küste, Frank Teichmüller, gefordert. Es seien zusätzliche Anstrengungen notwendig, um die Gewerkschaften attraktiver für Arbeitnehmer zu machen. Die betriebliche Gewerkschaftsarbeit habe zwar nach wie vor erste Priorität, sagte er. Durch veränderte Arbeits- und Betriebsstrukturen seien aber viele Gewerkschaftsmitglieder nicht mehr über die Betriebe ansprechbar. Rund 50 Prozent der IG Metall-Mitglieder würden heute nicht mehr über die traditionellen betriebliche Strukturen mit Betriebsräten und Vertrauensleuten erreicht werden können, sonder eher zu Hause. „Das erzwingt eine Ergänzung der Gewerkschaftsarbeit durch die Präsenz in den Wohnbereichen“, meinte Teichmüller.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen