: Heiliger Affe gestorben
Neu Delhi (dpa) — Seit 10 Jahren stieg er jeden Morgen um 4 Uhr von seinem Baum, faltete vor dem Bagichi-Ram- Chander-Shiva-Tempel in Neu Delhi die Pfoten und versank in tiefem Gebet, nun ist er nicht mehr: Ein älterer schwarzer Affe verstarb letzten Freitag friedlich an Altersschwäche. Der Affe wurde noch am selben Tag an den Ganges gefahren, dort nach rituellen Hindu-Regeln gewaschen und anschließend eingeäschert. 20.000 Menschen verfolgten die Zeremonie und schauten andächtig zu, als anschließend die Asche des Affen dem Jamuna-Fluß, einem Nebenfluß des Ganges, übergeben wurde.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
