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Heftiger Streit um Paragraph 218

■ Kardinal Höffner warnt auf dem Katholikentag erneut vor den Grünen Weizsäckers Worte gingen im christlichen Schlagabtausch unter

Aachen (taz/dpa) - Kardinal Höffner und der Vorsitzende des Zentralkomitees der Katholiken, Hans Maier (CSU) haben gestern ihren Wahlkampf zugunsten der CDU/CSU fortgesetzt. Auf dem Kirchentag der Katholiken in Aachen bekräftigte Höffner seine Warnung, den Grünen die Stimme zu geben. Die von ihnen geforderte ersatzlose Streichung des § 218 sei gegen das Grundgesetz, Abtreibung eine der „brutalsten Formen der Herrschaft des Menschen über den Menschen“. „Die Massenabtreibung“, so der Kardinal wörtlich, „ist eine tödliche Bedrohung des deutschen Volkes“. Allein der Bund der Katholischen Jugend (BdKJ) erklärte seine Gesprächsbereitschaft mit den Grünen. In dem Schlagabtausch der Kirchenfunktionäre gingen die Worte des Bundespräsidenten Weizsäcker gestern unter. Der frühere evangelische Kirchentagspräsident erinnerte in seiner generalistischen Rede an die „lebensgefährlichen Entwicklungen, die wir eingeleitet haben“. Er redete einer „Mobilisierung der humanen und sozialen Kräfte unseres Kontinents“ das Wort. Mit „ideologischen Kreuzzügen und kultureller Besserwisserei“ sei den Ländern der Dritten Welt nicht geholfen. Etwas anderes, so der Bundespräsident, sei die „Weltmachtstellung der Amerikaner, die wir nicht teilen und in ihren Auswirkungen und Handlungsfolgen auch nicht immer leicht verstehen“. bmm Tagesthema Seite 3 Kommentar Seite 4

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