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Hebammenaktionstag

■ Aktionstag gegen den „Entbindungskatastrophe“

Mit einem Info-Stand auf dem Ansgarikirchhof beteiligte sich gestern die Bremer Landeshebammenschaft am „Internationalen Hebammentag“. Unterbezahlung, Personalmangel, ständige Überlastung durch Doppelschichten und Überstunden sind nach wie vor die größten Probleme der Geburtshelferinnen. Verhandlungen mit der Deutschen Krankenhaus-Gesellschaft und den Krankenkassen treten seit Monaten auf der Stelle, so daß in deutschen Krankenhäusern inzwischen eine „Entbindungskatastrophe“ herrsche, erklärten die Hebammen.

Die Bremer Landeshebammenschaft hat rund 120 Mitglieder, die allermeisten von ihnen arbeiten in Krankenhäusern, da freiberufliche Hebammen von den Gebührensätzen der Krankenkassen kaum leben können. Doch auch in den Bremer Kliniken sind ettliche Hebammenstellen angesichts schlechter Bezahlung und Arbeitsbedingungen unbesetzt — bundesweit sollen es rund 800 sein, rechnet der Bund deutscher Hebammen vor. Der „Hebammentag“ findet jedes Jahr statt, gestern jedoch erstmals auch in europäischen Nachbarländern. taz

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