■ beiseite: Haußmanns Durst
Ein Leben lang jage er Preisen hinterher, meinte Leander Haußmann, und dann kommt endlich einer, und dann ist man völlig betrunken. Aus Michael Naumanns Händen sollte der Theaterregisseur für sein erstes Filmskript „Sonnenallee“, das er zusammen mit dem Autor Thomas Brussig verfaßt hat, den mit 50.000 Mark dotierten Drehbuchpreis der Bundesregierung erhalten. Und dann ließ er wegen Trunkenheit den Kulturminister eine halbe Stunde warten und klagte dann, er könne wegen der barbarischen Kopfschmerzen die Zeremonie gar nicht genießen.
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