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Hauskrach bei den Ökos

■ BUND-Sprecher wirft Naturschützern überzogene Kritik vor

Hannover Innerhalb der Umweltverbände ist ein Richtungsstreit um die alternative Energieversorgung ausgebrochen. Der energiepolitische Sprecher des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Stephan Kohler, warf den Vertretern des Naturschutzes in den Umweltverbänden eine völlig überzogene Kritik an Wasser- und Windkraftwerken vor. „Die Umweltverbände werden unglaubwürdig, wenn sie einerseits den Ausstieg aus der Atomenergie und eine Klimaschutzpolitik fordern, andererseits aber mit restriktivem Naturschutz eine ökologische Energieversorgung behindern“, sagte Kohler.

Die Forderung von Naturschützern nach einem zweijährigen Baustopp für Windenergieparks an der niedersächsischen Nordseeküste „geht völlig an der Realität vorbei“, sagte Kohler. „Es gibt keinen Wildwuchs“. Auch außerhalb von ausgewiesenen Schutzzonen würden „bei begründeten Hinweisen“ auf Vogelgebiete Rücksicht genommen. Kohler: „Bei bundesweit zur Zeit rund 500 Megawatt Strom aus Windenergie wird schon geschrieen. In ihren Programmen proklamieren die Umweltverbände die Energiewende ohne Atomkraft, bei der rund 13.000 Megawatt aus Windkraft gewonnen werden sollen. Das paßt doch nicht zusammen.“ Ebenso unverständlich sei, daß der BUND Niedersachsen seine erste Verbandsklage ausgerechnet gegen die Genehmigung eines Wasserkraftwerks im Siebertal im Harz erhebe, kritisierte Kohler. dpa

vgl. Sonderseiten 22 und 23

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