piwik no script img

Hashtags bei Twitter#shutthefuckup

Ohne Hashtag ist ein #Tweet nicht mehr vollständig. Wie absurd das werden kann, inszenieren der US-Komiker Jimmy Fallon und Justin Timberlake.

Noch #Fragen? Tabelle: YouTube

#Wichtig! Wer #twittert muss #hashtags kennen. #ausgruenden. Natürlich die richtigen. Sowas wie #btw13 oder #GTAV. Sonst ist man raus. Aus dem #Stream, dem #Dabeisein, im Grunde dem #Leben. Wird nicht gehört, hört nichts. #Fail.

In 140 Zeichen passt nicht viel, da braucht es die #buzzwords. Egal, ob der #Spoiler von #BreakingBad oder der letzte #Ruecktritt der #FDP vermeldet wird. Wird ja alles nur gelesen, nicht ausgesprochen. #Digital, nicht #analog.

Ohne #hashtag geht es nicht, also am besten gleich alles hashtagen. Wie absurd dieses Phänomen geworden ist, zeigen der US-Komiker und #Moderator Jimmy Fallon – mehr als zehn Millionen #Follower – und #Musiker, #Entertainer, #Star Justin Timberlake – mehr als 26 Millionen #Follower. In „Late Night with Jimmy Fallon“ auf #NBC unterhalten sich die beiden zwei Minuten lang –mit #Hashtags.

Empfohlener externer Inhalt

Wir würden Ihnen hier gerne einen externen Inhalt zeigen. Sie entscheiden, ob sie dieses Element auch sehen wollen:

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

„What's up?" „Not much. #chillen.“ „#IsItFridayYet?“

„I brought you some cookies. #Homemade #OatmealRaisin #ShowMeTheCookie.“

„#IamTheRealCookieMaster.“

„#LOLLOLLOL.“ „#classic"

Wie nebenbei setzen Fellon und Timberlake #hashtags vom #Keks bis zur #Zahnreinigung. Kurze #Timberlake-Gesangseinlage inklusive. Lässig und entspannt zeigen die beiden Amerikaner – #USA – den Bedeutungsverlust des Instruments durch seine Beliebigkeit. Alles wird zum #hashtag, verstehen tun sich die beiden selbst bald nicht mehr. #EnoughAlready

Und so kann #Fallons und #Timberlakes Unterhaltung auch nur ein denkbares Ende finden: #shutthefuckup.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

1 Kommentar

 / 
  • D
    derrüdi

    es heisst, #imtherealcookiemonster nicht Master