piwik no script img

Hasenfus bestätigt

Managua (afp) - Der Amerikaner Eugene Hasenfus hat am Sonntag vor dem „Antisomozistischen Volksgericht“ ausgesagt, daß er beim Staatssicherheitsdienst die Erklärung, auf der das nicaraguanische Justizministerium die gegen ihn vorgebrachte Anklage gründete, „mit eigener Hand“ unterschrieben hat. Der Angeklagte war am Sonntag vor Gericht zitiert worden, um diese Aussagen zu bestätigen oder zurückzunehmen. Er erklärte, daß diese „korrekt“ seien und er bei seinen Verhören im Innenministerium alle Tatsachen, die zu seiner Gefangennahme führten, zugegeben habe. Hasenfus hatte Anfang Oktober als einziger im Südosten Nicaraguas den Abschuß einer Nachschubmaschine für die „Contras“ überlebt. Für ihn wurde eine Haftstrafe von 30 Jahren beantragt.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen