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Hasch am Steuer – Führerschein weg

■ Minister will mehr Hasch-Tests im Verkehr

Berlin (taz) – Bundesverkehrsminister Matthias Wissmann (CDU) will Drogentests im Straßenverkehr „praktikabler“ machen. Wie Minsteriumssprecher Franz- Josef Schneiders gegenüber der taz sagte, sollten künftig Geräte entwickelt werden, mit denen Polizisten leichter Drogentests durchführen können. Nach Mitteilung des Verkehrsministeriums machen die durch Drogenkonsum verursachten Unfälle inzwischen schon ein Zehntel der durch Alkohol verursachten Unfälle aus.

Bisher schon kann Drogenkonsumenten der Führerschein entzogen werden, wenn sie nachweislich unter Drogeneinfluß einen Unfall verursacht haben. „Das Problem in der Praxis ist aber der Nachweis des Drogenkonsums“, so Schneiders. Das Bundesverkehrsministerium habe die Bundesanstalt für Straßenwesen (BAST) um Mithilfe gebeten. Referatsleiterin Sabine Joo von der BAST erklärte, es habe Anfang dieses Jahres ein Expertengespräch zum Thema Drogenkonsum im Straßenverkehr gegeben. Dabei seien die Fachleute zu dem Schluß gekommen, daß es am sinnvollsten sei, den Konsum von Cannabis durch den Verbleib der Substanz THC im Blut nachzuweisen. THC sei nur bis ein oder zwei Stunden nach dem Rauchen von Haschisch nachweisbar. In dieser Zeit könnte man daher mit Sicherheit von einer Fahruntüchtigkeit ausgehen, so die Expertenmeinung.

Regelrechte Grenzwerte könne man bei Haschisch allerdings nicht festlegen, so Joo. Bei Cannabis sei nämlich im Gegensatz zum Alkohol eine „Wirkungsabstufung“ entsprechend der konsumierten Menge nicht möglich. BD

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