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Harte Jungs

D 2000; Regie: Marc Rothemund; mit Tobias Schenke; Axel Stein, Luise Helm, Nicky Kantor u.a.; 80 Min.

Nach seinem Erstling mit dem Wertmüller-langen Titel „Das merkwürdige Verhalten geschlechtsreifer Großstädter zur Paarungszeit“ präsentiert Regisseur Marc Rothemund jetzt sein zweites Opus: Eine unangestrengte Teenie-Klamotte (Parallelen zur Flut der Ami- Pubertäts-Lustspiele sind unübersehbar und zweifellos gewollt).

Im Mittelpunkt der triebigen Ereignisse steht Florians „bestes Stück“, das sich nach 15jähriger Beschränkung aufs Pinkeln nun zu Höherem berufen fühlt (Produzent Bernd Eichinger hatte mit einer thematisch ziemlich verwandten Geschichte schon einmal zu tun, als er 1987 Doris Dörris „Ich und Er“ produzierte, der war allerdings für Erwachsene gedacht). Eines Morgens wendet sich Florians Pimmel also lautstark an seinen naiven Besitzer, um ihm zu signalisieren, dass nun endlich die Zeit reif ist, sich dem anderen Geschlecht zu widmen. Zuerst reagiert Flo (Tobias Schenke aus „Knockin on Heavens Door“) ein wenig panisch, doch schnell hat er sich mit dem Gedanken angefreundet, seinem „Luu-Luu“ (Orginalton) bald freien Lauf zu lassen. Genügend Objekte der Begierde laufen ja herum. Die Frage ist nur, wie man als männliche Jungfrau eine von denen dazu überreden könnte, mit ihm... Wer “American Pie“ mochte, dem werden auch die sexuellen Starschwierigkeiten der deutschen Potenz-Anwärter gefallen. Alle Erwachsenen schauen sich noch einmal „American Beauty“ an.

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