■ QUERILD: Harte Fakten?
Dokumentarfilm – das klingt für viele immer noch nach Langeweile, wofür man sich allenfalls mal einen Abend vor dem Fern-seher Zeit nimmt, auf gar keinen Fall aber Eintrittsgeld zahlt. Dabei hat sich inzwischen mehr und mehr die Form eines ästhetisch und dramaturgisch durchkomponierten Films durchgesetzt. Der Anspruch, Fakten neutral darzustellen und auf auktoriale Eingriffe zu verzichten, ist nicht nur für filmische Dokus längst als Betrug in Schimpf gefallen. Mit drei Dokumentationen der Endneunziger an einem Tag sucht das Metropolis unter Beweis zu stellen, dass dass das Genre an Spannung, Humor oder Schönheit den Spielfilm sogar noch übertreffen kann. Zu überprüfen ist das an Blue Note – A Story of Modern Jazz über das legendäre Jazzlabel, Die Blume der Hausfrau über Staubsaugervertreter und der Ökonomie-Studie The Big One.
Di, ab 17 Uhr, Metropolis
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