: Hannibal
USA 2001, Regie: Ridley Scott; mit Anthony Hopkins, Julianne Moore, Gary Oldman u.a.; 131 Min.
Nachdem „Das Schweigen der Lämmer“ so ein riesiger Erfolg bei Kritik und Publikum wurde und ja auch wirklich neue Maßstäbe für den modernen Thriller gesetzt hat, schrie alle Welt geradezu nach einer Fortsetzung. Allein der Autor Thomas Harris hat es überhaupt nicht eilig, ja eigentlich wollte er überhaupt keinen neuen Hannibal-Lecter-Roman schreiben. Aber dann bot ihm Produzent Dino De Laurentis satte neun Millionen Dollar für die Filmrechte an einer neuen Kannibalen-Geschichte, da wurde der ehemalige Gerichtsreporter Harris dann weich. Oder besser kanllhart. Er packte das Buch mit so viel Scheußlichkeiten voll, das es eigentlich unverfilmbar wurde. Horrorpapst Stephen King jubilierte denn auch sogleich und meinte: ,Dieses Buch ist besser als, `“Das Schweigen der Lämmer `.“.Was natürlich völliger Quatsch ist. Regisseur Jonathan Demme und Jodie Foster, die beide für „Das Schweigen...“ einen Oscar kassiert hatten, lehnten nach der Lektüre dann auch dankend ab. Die beiden hoch bezahlten Drehbuchautoren David Mamet und Steven Zaillian, die nacheinander am Werk waren, gaben sich alle Mühe, die ganze Menschenfresserei zu entschärfen und zu straffen. Mit Ridley Scott wurden sogar ein Spitzenregisseur gefunden, der zu der Zeit allerdings gerade eine Flaute hatte. Julianne Moore wurde als neue Clarice Starling verpflichtet.
Die Geschichte beginnt zehn Jahre nach der Flucht von Hannibal Lecter. Der sitzt jetzt in Florenz und genießt das Leben auf seine Weise. Lecter ahnt noch nicht, dass der Multimillionär Verger, dem Lecter einst das Gesicht abgebissen hat, sich rächen will und Lecter buchstäblich den Schweinen zum Fraß vorwerfen will ...
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