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Hamburgs designierter BürgermeisterSchlagender Kontakt

Christoph Ahlhaus soll wahrscheinlich neuer Regierungschef von Hamburg werden. Jetzt bestätigt sich, dass er Kontakte zur Heidelberger "Turnerschaft" hatte.

Soll sich von der Burschenschaft distanzieren: Christoph Ahlhaus. Bild: dpa

HAMBURG taz | Sie stehen zum Vaterland, verweigern Frauen die Mitgliedschaft und fechten die Mensur: die "Turnerschaft Ghibellinia Heidelberg". Ein Herr mit früherem Kontakt zu dieser Burschenschaft soll bald Hamburg regieren: der Noch-Innensenator der Hansestadt Christoph Ahlhaus (CDU).

Durch die Bürgerschaft wabern schon lange Gerüchte um Ahlhaus schlagende Verbindung. Insider behaupten, der Innensenator sei bei der "Turnerschaft" in Heidelberg engagiert gewesen. Ahlhaus Sprecher Thomas Butter, räumt gegenüber der taz ein: "Als Kommunalpolitiker hatte Herr Ahlhaus diese Kontakte." In seiner Studienzeit sei er in der Burschenschaft aber nicht aktiv gewesen.

Die Turnerschaft, die auf dem Prinzip des Lebensbunds basiert, ist Mitglied im "Coburger Convent". In der oberfränkischen Stadt kommt der Dachverband von 96 schlagenden Studentenverbindungen jährlich zusammen. Ihr Pfingstkongress hat seinen Höhepunkt in einer nächtlichen Parade uniformierter Fahnenträger im Schein von Fackeln. Das Deutschlandlied wird in Gänze gesungen. Ein Event, der immer wieder Proteste auslöst.

Christiane Schneider, innenpolitische Sprecherin der Hamburger Linksfraktion, sagt: "Nun stellt sich heraus, dass Ahlhaus enge Beziehungen zu dem extrem rechten Milieu einer schlagenden Verbindung hatte, er muss sich klipp und klar von seiner Vergangenheit distanzieren." Auch ihre grüne Kollegin Antje Möller betont: "Hier ist Aufklärung dringend geboten."

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85 Kommentare

 / 
  • A
    anti-propaganda

    1. Ich kenne die Heidelberger Turnerschaft nicht, sehr wohl aber andere Studentenverbindungen.

     

    2. Turnerschaften sind ebenso wie Burschenschaften mehrheitlich pflichtschlagend, farbtragend und gehen beide auf dieselben historischen Wurzeln, zb. den extrem antisemitischen 'Turnvater Jahn' zurück. Dies gilt auch für die Heidelberger Turnerschaft.

    Die "schlagenden Verbindungen" waren ein wichtiger Wegbereiter und an der Durchsetzung des Rassismus- und Arierwahns für Kaiserreich, Kolonial- und NS-Zeit beteiligt.

     

    3. Nach wie vor sind in diesen Vereinen extrem rechte und chauvinistische Einstellungen wesentlich weiter verbreitet als linksliberale oder emanzipatorische. Sie gelten als elitär sowie Verbindungsglied zwischen rechtskonservativen bis rechtsradikalen Strömungen. Damals wie heute gilt dies weder für jedes einzelne Mitglied noch jede Verbindung.

     

    4. Wo die Heidelberger innerhalb dieses Spektrums einzuordnen sind? Dass hier mit derartiger Vehemenz und oft feindlicher Gehässigkeit gegen 'alles, was links ist', Stellung für sie bezogen wird, lässt mutmaßen.

     

    5. Als erhoffte Abgrenzung zu solchen Fürsprechern ist wohl auch Ahlhaus' Bitte zu verstehen, ihn von der Mitgliederliste des Heidelberger Männerballets zu streichen.

     

     

    ps: Die K-Gruppen der 1970er waren irgendwie doof, sie haben jedoch bekanntermaßen keine Weltkriege provoziert, KZ gebaut noch PolPot ermöglicht. Deren moralische Gleichsetzung (oder gar der Linkspartei) mit deutschem Chauvinismus ist insofern äußerst fraglich.

     

    love, peace and unity

    seem better *zwinker*

  • K
    Klaus

    Die Frage, WAS in Coburg gesungen wurde und gesungen wird ist einfach zu beantworten:

     

    Es wurde und wird die Nationalhymne gesungen. Das war VOR der Deutschen wiedervereinigung das "Lied der Deutschen" in allen drei Strophen (außer bei "staatlichen Anlässen" und das ist eine Verbandstagung wohl kaum) und ist seitdem die dritte Strophe des "Liedes der Deutschen".

     

    Nicht mehr und nicht weniger.

  • OF
    Oliver Friedrich Priess

    Ich kenne die Tunerschaft Ghibellina Heidelberg selbst aus zwei Besuchen in den 90ern.

     

    Es hat mir dort sehr gut gefallen. Wir haben in deren Stadtvilla, dem wunderschönen Mittermaier Palais, am Schloßberg gelegen, eine sehr schöne und sorglose Zeit verbracht, während der Hausmeister und seine Ehefrau sich freundlich mit Bier und Grillgut um uns gekümmert haben, während wir in unseren schlecht sitzenden Anzügen im kühlen Garten saßen. Was will man mehr?

     

    Ich kann eines klar sagen: Die Mitglieder, die ich damals kennengelernt haben waren allesamt normal, d.h. "nicht politisch auffällig".

     

    Das Thema Politik war kein Thema. Soweit mir in Erinnerung, waren aber ein Mitglieder der Verbindung auch Mitglieder des RCDS. Sicher weis ich das nicht mehr. Eines will ich aber herausstellen - wäre es anders gewesen, dann hätte ich mich als Liberaler dort nicht aufgehalten.

     

    Ebenfalls in den 90er hatte ich das Vergnügen einen sehr klugen Alten Herren (AH) der Ghibellinen auf einer Veranstaltung kennen zu lernen, er war Naturwissenschaftler. Er war, ursprünglich eher konservativ und der CDU / FDP nahestehend, mittlerweile in (nach meiner Erinnerung wohl auch maßgeblichen) Funktion bei den Grünen in Baden-Württemberg und hat mich stark beeindruckt, weil er doch vom sog. "Main Stream" stark abwich. Wesentlich hatte ihn die ökologische Frage und das Thema Atomkraft hierzu bewogen. Die Grünen in BaWü sind aus einem anderen Ursprung als in HH, insbesondere aus der Anti Atomkraft (und Anti Fillibinger) Bewegung, die in Whyl ihren Ursprungsort findet.

     

    Es sei angemerkt, dass er nach meiner Erinnerung neben diesem AH der AH einer anderen Verbindung saß, der schwul war und der in den 68er sich für die Rechte der Schwulen (damals noch weniger in Verbindung mit den Rechten der Lesben) einsetzte. Diesem wurden damals "Grenzen gesetzt", weil er Mitglied einer Verbindung war und nicht austreten wollte. Er wollte sich wiederum diese Freiheit nicht nehmen lassen. Es entbehrte nicht einer gewissen Tragik, war er doch zum damaligen Zeit im bürgerlichen Lager allenfalls wohl gelitten und wurde nun auch von "seiner Gruppe" an der Hochschule benachteiligt.

     

    Man mag entgegenhalten, dass es wenig klug und vielen nicht verständlich ist, Mitglied in einer Verbindung zu sein.

     

    Mir persönlich ist es aber auch nicht verständlich, wie man die Hitpararde der Volksmusik schauen kann, ohne Schmerzen zu erleiden, oder wie man als Punk leben mag.

     

    Bekanntermaßen endet aber auch das Leben sicher mit dem Tod und ist, wenn es nur mit Vernunft gelebt wird

    , schreckilch langweilig. Ich bin sicher Oscar Wilde würde mir zustimmen.

     

    Daher rate ich Punker als Punker leben zu lassen, für Verbindungsstudenten gilt gleiches. Suum cuique.

     

    Charakterliche Voraussetzung für ein öffentliches Amt aber ist, es mag so profan klingen: Charakter.

  • MD
    Matthias D.

    Sehr schlechte Recherche!

    Ich lese ja ab und an gerne die TAZ, aber wenn ich einen solchen Artikel lese, dann frage ich mich, ob die Qualität Ihrer sonstigen journalistischen Arbeiten auch unter dem allgmeinen Wikipedia-Niveau liegt.

    1. Turnerschaften sind keine Burschenschaften; es handelt sich um andere Dachverbände, die nichts miteinander zu tun haben.

    2. In Coburg wird nur die 3. Strophe des Deutschland-Liedes gesunden; jedenfalls seit vielen Jahren, ob das vor 30 Jahren mal anders war, weiß ich nicht. (Ihre Aussage ist also eine schlichte Falschmeldung)

    3.Verbindungen sind Verreine, die keine politische Funktion haben. Selbst wenn Herr Ahlhaus bei dieser Turnerschaft Ghibellinia engagiert gewesen sein sollte - was ich bezweifle, da er ja nur so eine Art Ehrenmitglied war und schlagende Verbindungen ihre Ämter nur mit Alten Herren besetzen, die gefochten haben - was wäre hieran ehrenrührig?

    4. Turnerschaften nehmen Mitglieder aus allen Ländern, aller Rassen und aller Religionen und dürften damit viel multikultureller sein, als die ein oder andere autonome Szene.

    5. Dass keine Frauen aufgenommen werden, stimmt, und darüber kann man diskutieren. Ich weiß aber auch, dass viele Verbindungen Frauen als sog. "Bundesschwestern" führen und zu allen Veranstaltungen etc. einladen. Außerdem gibt es auch feministische Zirkel, die Männern verschlossen sind.

    6. Warum fragen Sie die Hamburger Linken-Expertin, was sie von Turnerschaften hält? Ist diese Frau kompetent? Da könnten Sie auch den Vorsitzenden des Atheistischen Weltbundes zu seiner Einstellung zu Skandalen in der Katholischen Kirche befragen!

  • K
    Klaus

    Wie ich schon an anderer Stelle auf dieser Website schrieb: Herr Speit ist (lt. Wikipedia)"freier Journalist mit dem Arbeitsschwerpunkt Rechtsextremismus", insofern WEISS Herr Speit wohl, dass er hier Unwahrheiten veröffentlicht, tut es aber dennoch... Außerdem ist er (Wikipedia) "... Redakteur von linksextrem beeinflussten Publikationen...", insofern weiß man ja, woher "der Wind weht". Nuir bedauerlich, dass "selbst" die Linken, die doch soooooo für "Wahrheit" und "Aufklärung" und "Toleranz" sind, wissentlich Lügen und Hetze verbreiten, wenn es der eigenen Sache dient. Herr Speit AUCH (wieder Wikipedia) "... in der gewerkschaftlichen Bildungsarbeit tätig..". Naja, da schließt sich dann der Kreis. Kein Wunder, dass sich "Vorurteile" und "blinde Hetze" in der Gesellschaft halten, wenn Brandstifter wie Speit fleißig daran arbeiten, wider besseres Wissen die Alten Zöpfe unbd Vorurteile in den Köpfen der Menschen zu verankern

  • E
    EDK

    Auch das Bildblog hat sich mittlerweile diesem Artikel angenommen: http://www.bildblog.de/20783/deutschland-deutschland-unter-anderem/

     

    Zumindest auf Ihrem Internetportal könnte die taz sich um eine entsprechende Korrektur des Artikels bemühen, andernfalls glauben unbedarfte Leser am Ende noch diesen Unsinn.

  • A
    Archer

    Mal ganz davon abgesehen, für wie sympathisch man Buxen, Verbinder, Currys und sonst welche Leute hält.

     

    Das Deutschlandlied in allen drei Strophen abzusingen ist eher Traditionspflege. Würde nur die erste gesungen, wäre dies wohl Grund genug für Spekulationen. Aber so?

     

    Man sollte nicht vergessen, woher die Nationalfarben stammen bzw. wo sie sich als gemeinsames Symbol durchsetzten.

  • WA
    Wilko Aits

    Leider zeigt sich bei diesem Artikel mal wieder die Tendenz dieser Zeitung nicht richtig zu recherchieren. Die Vorwürfe stehen auf einem dünnen Fundament. Ich bin eher links orientiert, habe aber nichts mit den ex-Kommunisten der Linken am Hut. Die gute Frau Schneider vergißt anscheinend, das die Vergangenheit vieler ehemaliger SED-Mitglieder möglicherweise viel zweifelhafter ist. Ich weiß schon warum ich den Faktengehalt der taz immer wieder anzweifeln muss.

  • R
    Regor

    Der Artikel ist unsagbar peinlich und strotz vor Fehlern: Turnerschaft nicht Burschenschaft, CC nimmt Ausländer auf (nationalistisch?), Lied der Deutschen in Gänze nicht verboten. Im Grunde offenbaren solche Artikel, dass es den Autoren gar nicht um tatsächliche oder vermeintliche "rechtsextreme" Tendenzen (die ohnhin aus linksradikalen Blickwinkel im Grunde alles sein können) in schlagenden Verbindungen geht, sondern um die Diffamierung und Zerstörung einer konservativen Lebensform, obwohl Pluralismus und Toleranz herrschen sollte. Ich kann auch nicht ohne weiteres in einen tibetischen Mönchsorden eintreten, der entscheidet selbst wer Mitglied werden kann und wer eben nicht - ein Teil des Pluralismus. Die TAZ springt hier völlig gedankenlos auf den üblichen Zug auf, der Hass auf Korporierte ist ja im Grunde schon ein linker Klassiker (bei gleichzeitiger Toleranz gegenüber Autonomen), schade, dass er sich aus blindwütigem Vernichtungswillen, grobem Nichtwissen, mangelnder Toleranz und bornierter Unblehrbarkeit speist. Das ist alles umso schlimmer als viele politisch Linke eine "bedenkliche" Vergangenheit in roten Kadergrüppchen haben, Aufarbeitung? Fehlanzeige.

  • SC
    somethin' changed

    @hammertor: klar gibts unterschiede - wie überall zwischen individuen und einzelvereinen.

    ändert nichts daran, dass zwischen burschen und turnschen kein grundlegender gesinnungsunterschied herrscht, wie hier 5000 mal irreleitend ausgeführt wird.

    aber: nicht jeder is nazi. einigen wir uns darauf.

    (eigentlich gehts soundso eher um chauvis)

     

     

    "Ja, wo mögen Sie denn hier gelandet sein? Ist nun mal so in einer Demokratie mit ihrer Meinungsfreiheit, dass sich hier auch die "Beschuldigten" zu Wort melden dürfe. Schade, schade ... in den 40er wäre das anders gewesen ..."

     

    interessantes demokratie-verständnis!

    ebenso wie haller darf auch ich meine meinung über xy äußern. das mach ich zum vorliegenden artikel auf diesen seiten und renne dafür nicht mit meinem gymnastikverein und schaum vorm mund auf germanicussicus.de oder so. trotz meinungsfreiheit.

     

    da gehts weniger um einklagbares recht, sondern darum, was pluralismus meint, wer widersprüche nebeneinander stehen lassen kann und wer nicht.

  • V
    vic

    Selbsternannte Eliten, die mich ankotzen. Völlig unabhängig davon wie sie sich nennen,

    und völlig unabhängig davon, in welcher Partei sie später wirken.

  • S
    Studenticus

    Mein lieber Her Haller!

    Ich finde Ihr dummes Gegeifer viel schlimmer. Ja, wo mögen Sie denn hier gelandet sein? Ist nun mal so in einer Demokratie mit ihrer Meinungsfreiheit, dass sich hier auch die "Beschuldigten" zu Wort melden dürfe. Schade, schade ... in den 40er wäre das anders gewesen ... ist Ihnen vielleicht lieber ?!

    Wenn sie keine Stellungnahme wünschen, dann empfehle ich Ihnen die Printausgabe. Da können sie in ihrem Kämmerchen sitzen und sich still ärgern über die bösen bösen Naziturner ... sich mal bemühen Unterschiede festzustellen ist auch viel zu anstrengend. Da haben sie recht! Ich finde auch alle "Linken" verfassungsfeindlich und doof.

    *Kopfschüttel*

  • TH
    Thors Hammer

    @ somethin' changed!

     

    Recherchieren empfehle ich Ihnen auch an. Nur weil viele, auch ich, eine bunte Mütze tragen, denken wir noch lange nicht das Gleiche. Auch nicht in die gleiche Richtung.

    Burschenschaft - Turnerschaft - Corps und viele andere = nicht das Gleiche.

    Also liebe TAZ, es geht hier um eine Turnerschaft, und ob das so schrecklich ist, überlassen wir den werten Leserinnen und Lesern. Keine Burschenschaft!

     

    Viele Grüße

     

    Clemens Kremer Z!Z!Z!

  • D
    demokrat

    Es ist nur grotesk, wenn ausgerechnet eine Frau Christiane Schneider, in den 1970er und 1980er Jahren führendes Mitglied des Kommunistischen Bundes Westdeutschland (KBW) und nach dessen Spaltung des Bundes Westdeutscher Kommunisten (BWK) (s. Wikipedia -> Christiane Schneider) hier verleumderisch Herrn Ahlhaus Kontakte zum >extrem rechten Milieu< vorwirft. Sie selber mit ihrem linksextremen Hintergrund, die in Parteien aktiv war, die jahrzehntelang Massenmördern wie Mao, Pol Pot u. ä. die Stange gehalten hat, ist als letzte dazu berufen. Nicht zuletzt wegen Personalien wie Chr. Schneider bestehen zu Recht erhebliche Zweifel an der Verfassungstreue der Partei Die Linke.

  • AH
    Ach Herr Haller

    Sie sind schon sehr eloquent! Muss man Ihnen lassen!

  • DL
    Die linke Verbindung

    Skandal! Gysi hat Knotakt zu extrem rechten Katholiken:

     

    Der Logik nach ist auch Gregor Gysi nicht mehr tragbar:

     

    Gregor Gysi hat vor kurzem an einem Vortragsabend bei einer katholischen Studentenverbindung teilgenommen, die nur männliche Studenten aufnimmt.

     

    Ist Gysi jetzt auch ein rechtslasitger Sexist, der im Verdacht stehen könnte kleine Buben gerne zu haben?

  • MS
    Max schulz

    Was ist, wenn die Grünen rauskriegen, dass Ahlhaus schon mal im Stehen gepieschert hat.

  • MS
    Max schulz

    Was die Grünen hier treiben, ist tumbe Antifa-Folklore. Haben Sie doch mit Rezzo Schlauch mindestens ein Ex-Burschi in den eigenen Reihen, der sich ganz und gar nicht von dem "urdemokratischen" Verein distanziert.

     

     

    Wie wär es denn mit dem SPD-Genossen Johannes Kahrs als Bürgermeister. Der war Bundesvorsitzender des Wingolfs, einer frömmelnden Studentenverbindung.

  • P
    P.Haller

    Is mir schlecht !

    Wenn ich diese Absonderungen hier auf der Kommentarseite lese, frage ich mich schon, wo ich eigentlich gelandet bin.

    "Turnerschaften", "Burschenschaften", wo ist da der grosse Unterschied ?

    Man muss nur das Gegeifere ihrer Unterstützer hier in der TAZ (!!??) über sich ergehen lassen, um zu wissen, dass diese Kameraden alle ihren gemeinsamen Platz in der Kotzecke gefunden haben.

    Diese Kommentarseite ist der reinste Horror...

  • SC
    somethin' changed

    wohl 1 kommentierer schreibt gefühlte 347mal, dass burschen- und turnerschaften mega grundverschieden wären. stimmt nicht, da ist (v.a. geselschafts-politisch betrachtet) kein nennenswerter unterschied.

     

    besser recherchieren und nicht mit heine kommen, der mochte die nämlich überhaupt nicht und schreibt: "...jener unbeschränkte Teutomanismus, der viel von Liebe und Glaube greinte, dessen Liebe aber nichts anderes war als Haß des Fremden und dessen Glaube nur in der Unvernunft bestand, und der in seiner Unwissenheit nichts Besseres zu erfinden wußte, als Bücher zu verbrennen!" (Heinrich Heine 1820)

     

     

    & wikipedia: "Die in Corps und seit Beginn des 19. Jahrhunderts auch in Burschenschaften organisierte „Bewegung“ der Studentenverbindungen, ursprünglich wegbereitend für die Märzrevolution, verlor zunächst an Bedeutung. Mit der Zeit verkümmerten deren liberale und demokratische Ideale zusehends zugunsten eines sich verstärkenden, rechtsorientierten autoritären Nationalismus, der mit einem zunehmend auch rassistisch definierten Antisemitismus einherging. Aus den derart ausgerichteten Verbindungen, insbesondere den so genannten schlagenden Verbindungen, bildete sich ein Teil der späteren intellektuellen Eliten des Kaiserreichs und des Nationalsozialismus heraus."

     

     

    ps: bester kommentar: "Wenn Antifanten unbescholtene Bürger und Polizisten zu Brei schlagen, werden sie hier als Helden gefeiert."

     

    wow, cool! wusst ich noch gar net mit den bürgerbrei-helden...

  • F
    Freigeist

    Klasse Artikel!

    Besonders die Recherchetiefe und den Wahrheitsgehalt muss ich loben! Wie man es eben von der taz gewohnt ist...

  • A
    Aalraus

    Toll dass in schland nach der ausbeuterWM wieder die Fahnen wehen, wieso dürfte eine Rechtskonserve wie Ahlhaus das deutschlandlied nicht im ganzen singen? hat doch ex Bundespräsi Köhler auch schon mal angestimmt ( http://www.youtube.com/watch?v=IZqdkV71PaE)

    Alles überflüssiges Stressgequatsche.Ahlhaus könnte man in die Schill Partei versetzen keiner würde es merken. Mich stört eher das die Grünen mit so einer Partei immer noch kolaboriert. Als wäre ein Bürgermeisterrücktritt kein Grund genug, um ein Schlusstrich zu ziehen. NEUWAHLEN SOFORT! DIE STADT GEHÖRT UNS!

  • B
    Beobachter

    Es ist doch schon lange bekannt, dass wir bis zu 20 Prozent rechtslastige Bürger mitfüttern. In den 50er

    Jahren haben die Väter auch eine Tradition begründet und bis heute weitergegeben: die Tradition des Verschweigens und Relativierens der Nazi-Zeit. Dazu kam eine Justiz, die ihre eigene Vergangenheit bis heute nicht aufgearbeitet hat. Und so lenkt man dann eben alle Aufmerksamkeit auf die Aufarbeitung der DDR, so einfach funktioniert die beste Demokratie, die wir je hatten!

  • B
    Beobachter

    Es ist doch schon lange bekannt, dass wir bis zu 20 Prozent rechtslastige Bürger mitfüttern. In den 50er

    Jahren haben die Väter auch eine Tradition begründet und bis heute weitergegeben: die Tradition des Verschweigens und Relativierens der Nazi-Zeit. Dazu kam eine Justiz, die ihre eigene Vergangenheit bis heute nicht aufgearbeitet hat. Und so lenkt man dann eben alle Aufmerksamkeit auf die Aufarbeitung der DDR, so einfach funktioniert die beste Demokratie, die wir je hatten!

  • R
    Radikaldemokrat

    @ Jochen:

     

    Seit wann hat die Nationalhymne eine verbotene Strophe? Informieren Sie sich mal!

  • A
    AHA

    Zitat: "Das Deutschlandlied wird in Gänze gesungen"

     

    Aha ... das wäre mir neu.

    Nur wenn man immer wieder was falsches behauptet wird es dadurch nicht richtiger!

  • J
    Jochen

    @Welfare: Im Artikel steht, dass die Nationalhymmne "in Gänze" gesungen wird, also inklusive verbotener Strophe. Wer das mit Traditionsbewusstsein erklärt, hat nicht alle latten am Zaun.

     

    Aber auch ich finde, dass dieser Artikel keine Nachricht ist. Sehr viele konservativen Prominenten waren doch in Studentenverbindungen mit mehr oder weniger rechtsextremem Hintergrund. Eine Schlagzeile wäre für mich nur gewesen "SKANDAL: AHLHAUS WAR IN KEINER BURSCHENSCHAFT!!!!!"

     

    Viel Spass noch.

  • S
    Student

    Ich dachte eigentlich, dass man in den letzten Jahren aufgeklärter im Bezug auf Studentenverbindungen geworden sei. Das mittlerweile davon abgesehen wird pauschal alle Verbindungen in die Rechte Ecke zu stellen, dass mittlerweile sogar klar sei dass sogar innherhalb der DB nicht nur Nazis aktiv sind und dass Mitglieder des CC das Toleranzprinzip nicht nur auf dem Papier haben, sondern auch leben ...

    Da habe ich mich wohl geirrt.

  • I
    ingo

    Liebe taz Redakteure/innen,

    das, was Ihr in Eurem Artikel "Obamas Angst vor den Konservativen" richtig beschreibt, nämlich das sich keiner um die Fakten kümmert, solltet Ihr auch mal auf Euch selbst anwenden:

    Wer nicht einmal weiss, das Turnerschaften und Burschenschaften zwei sehr verschiedene Dinge sind, sollte zu einem solchen Thema schlicht und einfach schweigen und erst einmal die Fakten recherchieren statt durch Halbwissen geprägte Vorurteile zu verbreiten.

  • D
    DCW

    ACHTUNG ACHTUNG - BREAKING NEWS

     

    Ahlhaus offenbar konservativ

     

    ACHTUNG ACHTUNG - BREAKING NEWS

     

    Aus meiner Sicht ist die Aufregung unangebracht solange es nicht konkrete Hinweise darauf gibt, dass die dortigen Aktivitäten - an denen er offenbar mitwirkte - rechtsextrem waren.

     

    Ich würde nie einer Verbindung beitreten, kenne aber viele Leute die sich dort wohlfühlen und kann aus eigener Anschauung sagen, dass man die Leute nicht über einen Kamm scheren kann.

     

    Viele sind sehr konservativ, aber gleichermaßen überzeugte Demokraten und keine Rassisten.

  • W
    Welfare

    Dass ich nicht lache! Eine schlagende Verbindung /bzw. Burschenschaft als "rechtsextrem" einzustufen ist einfach nur lächerlich! Aber traditionsbewusste Vereine, in denen man - oh mein Gott - die DEUTSCHE Nationalhymne anstimmt und im Fackelschein Zeremonien abhält, können ja nur eben dieses sein. Und das genau dieser Vorwurf dann auch noch aus dem zweifelhaften und demokratisch undurchsichtigen Lager der Linkspartei erschallt, ist doch eigentlich nichts Ungewöhnliches.

    Allein, dass die TAZ dieses Thema aufgreift und künstlich aufbauscht, zeigt die Intoleranz, Ignoranz und Engstirnigkeit sowohl dieses linken Käseblattes wie auch ihrer Leserschaft, die sich an solch einer "brisanten" Information reibt und den Blick auf die "schlimmen rechtsextremen Tendenzen" innerhalb dieser Republik fokussiert.

     

    Erbärmlich!

  • HF
    Hans Franz

    Auch Journalisten mit kritischer bzw. ablehnender Haltung zum Thema Studentenverbindung sollten sich um sachliche und sprachliche Korrektheit bemühen.

     

    Man spricht zuallererst nicht von "der" Heidelberger Turnerschaft sondern von "einer" Heidelberger Turnerschaft, unabhängig ob es dort mehrere Turnerschaften gibt oder nicht.

     

    Im Bildkommentar ist dann die Rede davon, dass Ahlhaus sich von "der Burschenschaft" distanzieren soll. Für Burschenschaften gelten zum einen die gleichen grammatikalischen Regeln wie für Turnerschaften (es sei denn es ist einer der burschenschaftlichen Dachverbände gemeint, was dann explizit geschrieben werden sollte). Zum Anderen ist eine Burschenschaft ein anderer Typ von Verbindung als eine Turnerschaft und vertritt (obgleich oft ebenfalls schlagend) andere Inhalte (statt des sportlichen Prinzips der Turnerschaften haben sie beispielsweise ein sog. "politisches Prinzip") und Verbindungen die man tatsächlich als rechtsextrem bezeichnen kann sind häufig Burschenschaften (was keinesfalls heißt alle Burschenschaften wären rechtsextrem).

    Um es also nochmal kurz zu machen: Burschenschaften sind nur ein Typ von Studentenverbindungen (Burschenschafter werden auf diese Unterscheidung genauso viel Wert legen wie nicht-burschenschaftliche Verbindungsstudenten).

  • DS
    DpIdEs sed LwIaNsKgE

    Immerhin ein Viertel der Linkspartei-Wähler scheint rechtem Gedankengut selbst durchaus nahe zu stehen:

     

    "In Deutschland ist großes Potenzial für die Gründung einer Partei rechts von der CDU vorhanden. Jeder fünfte Deutsche würde eine solche Partei wählen, wie aus einer Emnid-Umfrage für das Nachrichtenmagazin FOCUS hervorgeht. [...] Nach Parteipräferenz aufgeschlüsselt würden 21 Prozent der CDU/CSU-Anhänger die bürgerliche-konservative Partei rechts von der CDU wählen, 17 Prozent der SPD-Anhänger und 18 Prozent der FDP-Sympathisanten. Nur sechs Prozent der Anhänger von Bündnis 90/Die Grünen, aber 25 Prozent von der Linkspartei würden ihre Stimme einer solchen Rechtspartei geben."

     

    http://www.mvregio.de/421639.html

     

    25 Prozent (!) der Linkspartei-Wähler! Mehr als bei allen anderen Parteien.

  • PB
    Philipp Brandenstein

    Oh Gott, eine schlagende Verbndung. Das ist ja schrecklich...

     

    Grünen-Politiker Rezzo Schlauch war während seiner Studienzeit Mitglied der Burschenschaft Saxo Silesia (Rezzo Schlauch: Meine Mitgliedschaft in der Burschenschaft Saxo Silesia hatte für mich keinen politischen Aspekt, vielmehr habe ich hier gute Zeiten erlebt, in denen sich gute Freundschaften entwickelt haben.)

     

    Lebenslangen "Kontakt" zu einer schlagenden Verbindung hatten auch die Herren Karl Marx und Wilhelm Liebknecht. Übrigens auch die Herren Heinrich Heine und Egon Erwin Kisch, die als Redakteure einen so schlecht recherchierten und ressentimentgeladenen Artikel niemals goutiert hätten.

  • O
    Otto

    Lächerlich. Diese Turnerschaft ist eine alteingesessene Heidelberger Studentenverbindung und völlig legal. Es gibt also keinen Skandal.

  • S
    Schwabenpfeil

    "Sie stehen zum Vaterland, verweigern Frauen die Mitgliedschaft und fechten die Mensur"

     

    Aha! ...Ähm, und ist daran jetzt rechts oder gar "extrem rechts"?

  • HS
    Holger Sörensen

    Lieber Andreas Speit,

     

    die Turnerschaft Ghibellinia Heidelberg versteht sich laut Selbstdarstellung als „ein Bund von Gleichgesinnten, die sich zu Leistungsprinzip, Toleranz, Offenheit und Demokratie bekennen“.

    Ein Politiker der zu einer so obskuren Vereinigung jemals Kontakte hatte – wenn auch nur im Rahmen seiner kommunalpolitischen Tätigkeit – kann und darf nicht erster Bürgermeister der toleranten und weltoffenen Hansestadt Hamburg werden. Ich selbst habe vor kurzem erlebt, wie der persönliche Assistent von Herrn Ahlhaus an einem Zeitungsstand im Hamburger Hauptbahnhof eine Ausgabe der „Jungen Freiheit“ mit einem Blick fixierte. Ein weiteres Indiz für die zutiefst antidemokratische Grundhaltung von Ahlhaus & Co.

    Wer sich zu Leistungsprinzip, Toleranz, Offenheit und Demokratie bekennt, kann nur zum

    „extrem rechten Milieu“ gehören, wie GenossIn Christiane Schneider meint. Eine Distanzierung von seiner Vergangenheit reicht daher nicht aus.

    Die FreundInnen der GAL sollten die Konsequenz ziehen und zusammen mit den GenossInnen der Linken und der SPD einen neuen ersten Bürgermeister wählen. Nur so ist auf Dauer wirklich fortschrittliche Politik in Hamburg möglich.

  • MP
    Mateusz - Pole und Corpsstudent

    "Nun stellt sich heraus, dass Ahlhaus enge Beziehungen zu dem extrem rechten Milieu einer schlagenden Verbindung hatte, er muss sich klipp und klar von seiner Vergangenheit distanzieren."

     

    Warum wird hier sofort davon ausgegangen, dass diese Verbindung rechts ist? Gibt es hierfür eindeutige Hinweise oder ist das wieder das klassische Klischee?

    Kann die Redaktion hierbei vielleicht für Aufklärung sorgen? Von einem Populisten kann man das ja nicht erwarten...

     

     

    Sofern es diese Hinweise gibt, ist das Zitat vollkommen in Ordnung, aber ansonsten sollte man die Aussage des Politkers doch lieber im konjunktiv wiedergeben, um zu vermeiden, dass der Artikel als tendenziös wahrgenommen wird.

  • R
    Raju

    Es ist doch nichts neues, dass durch den Seiteneingang rechte Politiker der CDU die grosse Bühne der Politik betreten. Interessant wird jetzt, wie sich die Grünen verhalten. Werden sie die Koalition, nach einem Rechtsruck der CDU, fortsetzen? Oder kommen sie endlich zur Besinnung? Neuwahlen wären das beste.

  • W
    Wulle

    Ach was, wenn er jetzt in einer DB-Buschenschaft aktiv gewesen wäre oder es klare Hinweise auf wirklich rechtsextreme Umtriebe bei der besagten Tunerschaft gäbe, dann wäre das was anderes.

     

    Hier kramt der politische Gegner einfach irgendwelche Skandale raus um eine missliebige Person zu schädigen.

     

    Wenn man so pauschal urteilen will, dann muss man sicher auch einige SPDler, FDPler, Grüne und vor allem einen Großteil der CDU-Politiker genauso behandeln (wobei die meisten aber in nichtschlagenden Verbindungen sind)

  • F
    Frieder

    Herr Ahlhaus war also angeblich in einer schlagenden Verbindung.

    Ja, und?

    Der SPD Politiker Friedhelm Farthmann auch, Lasalle, Gustav Stresemann, Max Weber, und sehr viele andere auch.

    Dass man dort keine Frauen aufnimmt, ja und ?

    Es gibt auch Frauenverbindungen, die keine Männer aufnehmen.

    Man sollte diese unsägliche Diskussion erheblich niedriger hämgen

  • A
    arabella

    Skandal! Christoph Ahlhaus hatte Kontakt zur Heidelberger "Turnerschaft"! Da haben die linksgrünen Denunzianten-Blockwarte ja wieder was empörendes aufgedeckt.

     

    Nicht vergessen, den Mund abzuwischen, wenn das Opfer politisch mundtot gemacht wurde.

  • WE
    Wie erwartet

    Zensursula ist stolz auf euch Jakobiner. Dafür bekommt ihr den Antiimperialistischen Hammer- & Sichelorden am Bande.

  • S
    Schwarz-Grüner-Sportcurry

    Immer diese Turnerschafts Burschensch4ftSleR! Rechtsradikale, die schmutzige Lieder singen und böse Fahnen schwenken...

     

    Gott sei Dank hat die "taz" an dieser Stelle gründlich recherchiert und beeindruckt durch trennscharfe Definitionen des Fachvokabulars. Wie allgemein bekannt sind sogenannte Studentenverbindungen ja durchaus unterschiedlich. Gemeinsam ist allen jedoch der HASS auf Andersdenkende...zusammengefasst: alle rechts - alle doof!

    Dies hat die Gutmenschen-"taz" wiedermal eindrucksvoll bewiesen mit knallhartem Investigativjournalismus.

     

    In diesem Sinne: Bierjunge!

  • A
    atypixx

    Gefunden in einem anderen taz-Artikel ("Nicht immer mit Auschwitz kommen"):

     

    Durch undifferenzierte Argumente höhlen Sie auch das demokratisch zulässige Spektrum aus. Wenn alles, was am demokratischen rechten Rand stattfindet, in die rechtsextreme Ecke gestellt wird, dann ist das für die Demokratie ein Armutszeugnis. Dass das der Linken nützlich ist, bezweifele ich. Eine Zeitung wie die Junge Freiheit müssen Demokraten ertragen können. Teufelsaustreibung war etwas fürs Mittelalter.

  • S
    Sebastian

    Was ist daran verboten?

  • NE
    Na endlich ...

    ... mal wieder einen archimedischen Punkt zum linken Aushebelversuch gefunden?

     

    Wenn Antifanten unbescholtene Bürger und Polizisten zu Brei schlagen, werden sie hier als Helden gefeiert. Wenn allerdings Nicht-Sozis in "schlagenden" Studentenverbindungen Mitglied sind / waren, sind sie mindestens Nazis.

     

    Ihr seid so unglaublich lächerlich, dass es weh tut.

  • K
    Kabal

    Skandal!

    Unfassbar, dass ein künftiger Bürgermeister "Kontakt" zu solch einem "extrem rechten" Haufen hatte - womöglich mit diesen Menschen redete oder noch schlimmeres!

    Sich zur eigenen Nation bekennen, Kriterien für potentielle Mitglieder festlegen, Traditionen hochhalten - haben diese Leute denn nichts aus der Geschichte gelernt? Haben die denn vergessen, dass Burschenschaft/Verbindung = konservativ = rechts = Nazi = Auschwitz?!

    Sofort eine Hundertschaft Antifas und Gendermainstreamer entsenden, um diese Leute auf den rechten (meine natürlich linken) Weg zurückzuführen! Ahlhaus muss sich umgehend von sich selbst distanzieren!

     

    Wie gerät man nur auf solche Abwege? Normale Menschen schließen sich in ihrer Studentenzeit einer K-Gruppe an (Ulla Schmidt) - da braucht man sich dann hinterher auch nie für zu rechtfertigen.

     

    Der Schoß ist fruchtbar noch!

  • E
    elbröwer

    Folgt man der Logik des Bundesverwaltungsgerichtes muß die CDU ab jetzt zwingend vom Verfassungsscutz observiert werden.

  • G
    gladiator

    Peinlich!

     

    Es ist klarzustellen, dass eine dem Dachverband "Coburger Convent" angehörende "Turnerschaft" keine "Burschenschaft" ist. Soweit zu den Formalien, über die man sich auch der Verfasser des Artikels mühelos hätte informieren können ("www.coburger-convent.de")! Leider werden immer wieder alle Studentenverbindungen unter dem Oberbegriff "Burschenschaft" zusammengefasst, obwohl zwischen Turner-, Landsmannschaften, Corps und eben Burschenschaften erhebliche Unterschiede bestehen.

     

    Wenn die innenpolitische Sprecherin der Hamburger Linken hier vom "extrem rechten Milieu" schwadroniert, so kann dies nur als verleumderische Volksverhetzung qualifiziert werden. Für Herrn Ahlhaus besteht nicht der mindeste Anlass, sich zu distanzieren, da die dem Coburger Convent angehörenden Verbindungen in jeder Hinsicht auf dem Boden des Grundgesetzes stehen und nicht etwa vom Verfassungsschutz beobachtet werden, wie die Partei von Frau Schneider.

  • DA
    Der Aufklärer

    Eine Turnerschaft ist definitiv keine Burschenschaft. Dies sind zwei verschiede Formen von Studentenverbindungen. Daneben existieren noch Sängerschaften, Damenverbindungen, Corps, Landsmannschaften, religiöse Verbindungen und viele weitere. Genauso vielfältig ist die politische Verortung dieser Verbindungen. Und die vermeintliche Feststellung schlagend = rechtsextrem, wie sie Frau Schneider formuliert, aber auch von Ihnen unterschwellig propagiert wird, ist schlicht unzutreffend und verleumderisch und zeigt, dass Sie von der Materie, bis auf die üblichen Vorurteile, nur wenig wissen.

     

    Und noch etwas wird Sie schocken: Auch der allergrößte Teil der Burschenschaften ist im freiheitlichen-demokratischen Spektrum zu verorten. Schließlich waren es die Burschenschaften, die ab 1815 für die Demokratie und die Freiheitsrechte eingetreten sind; eine Bewegung die 1848 leider gescheitert ist. Diese Verbindungen sehen im Grundgesetz ihre Traditionen verwirklicht.

  • JW
    Jeturnt wird nich!

    "Sie stehen zum Vaterland, verweigern Frauen die Mitgliedschaft und fechten die Mensur."

     

    Eine linke Deutschlandhasserin, die in ihrer Freizeit Autos anzünden würde oder früher mal Steine auf Polizisten geschmissen hätte wäre der taz natürlich lieber, das ist klar.

  • P
    Patachon

    Die Grünen werden damit kein Problem haben.

    Als Faustregel gilt:

    Was der FDP recht ist, ist den Grünen billig.

  • JW
    Jaab Wood

    Solche "verlogenen" Politiker tragen leider immer mehr zur Verdroddenheit der Bürger bei sich nur ansatzweise mit der Politik ernsthaft zu beschäftigen .

     

     

    Ciao,

    Jaab.

  • B
    broxx

    Immer wieder putzig anzusehen: sobald einer nicht ins "linke Spektrum" paßt ist er ein Rechter/Rechtsradikaler...

    "Dringend aufgeklärt werden" klingt immer nach Unterdrückung und/oder Zensur. Aber da kennen sich Linke ja gut mit aus...

  • G
    grafinger

    So so, Frau MdS Christiane Schneider, sie fordern also, dass sich Ahlhaus "klipp und klar von seiner Vergangenheit distanzieren" muss.

    Nun ja, wie sieht es denn mit Ihnen selbst aus?

    Bis 1980 waren Sie Mitglied im KBW, der sich in seiner Schrift "Die großartigen Siege der kampucheanischen Revolution unter der richtigen und klaren Führung der kommunistischen Partei Kampucheas" vom 27. September 1977, also ein Jahr nach Ihrer Kandidatur für den KBW bei der Bundestagswahl, mit dem System unter Pol Pot und dessen millionenfachen Morden von 1975-1979 solidarisiert.

    Was ist nun ekelhafter?

    Einer schlagenden CC-Verbindung "nahestehen" oder millionenfachen Mord gutheißen?

    Sagen Sie es mir, Frau MdS Christiane Schneider!

  • M
    Masupilami

    Ja was nun? War er Mitglied, oder war er es nicht, oder ist er es sogar noch?

     

    Und ist es nun eine Burschenschaft oder eine Turnerschaft?

  • HW
    Hans Wurst

    Soweit man Linksextremisten die Deutungshoheit über das poltische Spektrum überläßt, ist Ihre Klassifizierung der Ghibellinia und des CC korrekt. Dummerweise führt die Linke in Deutschland einen Krieg gegeb Studentenverbindungen, der 1919 begann. Seitdem tun extremistische Parteien, egal ob Kommunisten oder NAZIS alles, um diese Vereinigungen zu diskreditieren. Wenn man sich jedoch das Ganze aus der Nähe betrachtet, wird man sehen,daß sich die Verbindungen weiterentwickelt haben, die Kommunisten jedoch noch den gleichen totalitären ideen anhängen wie unter Liebknecht und Thälmann.

  • GF
    Guido Fleischer

    Was ist die Aussage dieses taz-Artikels?

    Wie hat sich Herr Ahlhaus "engagiert"? Was hat er getan? Was hat er gesagt? Ist er Mitglied bei einer Turnerschaft oder bei einer Burschenschaft? Oder beides? Oder hat er mit Jemandem gesprochen, der dort Mitglied ist? Und wenn ja, was ist dann? Ich lese die taz und es ist mir oft peinlich, dass das andere Menschen wissen, weil die taz keinen Journalismus, sondern nur linksextreme Phraseologie betreibt. Ich würde aber trotzdem mit Jemandem sprechen, wenn ich wüsste, dass er bei der taz arbeitet. Schliesslich bin ich nicht so verbohrt wie Ihr.

  • T
    ThLambracht

    Wo ist denn nun eigentlich der Skandal? Herr Ahlhaus gibt an, kein Mitglied der Studentenverbindung aus dem Coburger Convent zu sein. Und wieso wissen die Linken Politiker, dass dieser Verband rechtsextrem sei? Ich bin selbst korporiert und kann nur feststellen, schade, dass manche Politiker sich am liebsten Minderheiten aussuchen, um ihr Unwissen öffentlich zu demonstrieren.

  • V
    vic

    Ahlhaus ist eine ganz rechte Socke. Das ist nichts Neues und das soll vorkommen in der CDU, sagt man.

  • A
    atypixx

    Beschämende Gesinnungsdiktatur. Mieser Journalismus, der auf diesen Zug aufspringt. Komm, zensier mal schön, Andreas.

  • S
    spurius

    Meine Güte, ist das nicht etwas übertrieben? Was ist denn nun genau so schlimm an dieser Turnerschaft? Das Fackeln-tragen? Das Säbel-schwingen?

     

    "Extrem rechtes Milieu" finde ich als Vorwurf zu schwammig.

     

    Ich würde lieber in einem Land leben, in dem gesellschaftspolitische Toleranz herrscht.

  • E
    erikius

    "Extrem rechtes Niveau" ist bei den Linken ein sehr dehnbarer Begriff. Ich war jetzt mal auf den Seiten der (mir bisher unbekannten) Heidelberger Turnerschaft und des Coburger Convents und im Gegensatz zu einigen Kreisen der Linkspartei oder der NPD bekennen sich beide eindeutig zur Demokratie (und der Coburger Event sogar zur europäischen Einheit). Mit Sicherheit stehen diese beiden Gruppen rechts der Mitte aber von da ist es noch ein weiter Weg zum Extremismus oder Verfassungsfeindlichkeit und von daher sind sie Teil unserer, zum Glück, pluralistischen Gesellschaft, die den Pendel nach links und rechts schlagen läßt. Es sollte vielmehr beruhigen, wenn sie der CDU oder deren Politikern nahe stehen. Denn egal, ob man die CDU mag oder nicht, demokratisch ist diese Partei genau wie Grüne, SPD und FDP.

    Das ist alles wieder nur Effekthascherei ohne Substanz mit dem Ziel Neuwahlen in Hamburg zu provozieren. Wäre schön, wenn sich die Opposition auch mal ernstahft zu Themen äußert.

    Wenn Herr Ahlhaus wirklich Kontakte zu Extremisten hat und deren Aktivitätn gut heißt, wäre ich der erste, der ihn weghaben möchte aber nur weil eine Organisation die Worte Vaterland oder national verwendet sind diese noch lange nicht rechtsradikal sowenig wie die Grünen kommunistisch sind.

    Aber die LINKE ist ja dafür bekannt, dass sie bestimmen was erlaubt ist und was nicht...

  • G
    gaijinette

    Ach... vielleicht sollten einfach überall anerkannte Nazis regieren -- wäre einfach ehrlicher. Ich meine, anstatt daß man das Land denjenigen Nazis überläSSt, die in Gestalt der unkontrollierbaren Untergrund-Staatsterror-Organisationen, die gemeinhin als 'Sicherheitsbehörden' bezeichnet werden (BND, VS und Konsorten eben... es gibt bei weitem mehr als die drei immer genannten 'Dienste', Nr. 3 war MAD, was, wie ich finde, vom Namen her schon wieder sympathisch ist...) die denkenden Bürger bekämpfen.

     

    So, das mal ultraspontan. Natürlich untragbar, die Person.

     

    Aber: Wer 'nie wieder Nazis' sagt, muß die genannten 'Dienste' bekämpfen -- das ist Staatsbürgerpflicht & ergibt sich aus dem Bekenntnis zu den Internationalen Menschenrechten, basta.

     

    --gaijinette

  • MS
    Michael Saliba

    Der Hinweis darauf, dass die Verbindung keine Fraun aufnimmt ist tendenziös und will bewusst in die Irre führen. Das ist nun mal so Tradition und es gibt natürlich auch reine Frauenverbindungen. Das ist in den USA auch so und da sieht niemand einen Zusammenhang zwischen fraternities und sororities und Rechtsextremismus. Dürfen Studenten sich jetzt etwa nicht mehr organisieren und das alte demokratische Brauchtum pflegen? Ruft die taz jetzt etwa nach einem starken Mann, der endlich mal auf den Tisch haut und diese politisch ungewollten Organisationen zerschlägt?

  • A
    Aygül

    1.Eine Turnerschaft ist keine Burschenschaft.

    2. Und was ist daran so schlimm?

    3. Der Autor hat keine Ahnung.

  • RU
    Roman Urich

    Achso noch was: das Deutschlandlied wird in Coburg nicht in seiner ganzen Länge gesungen. Wie gesagt bitte mehr recherchieren. ;)

  • RU
    Roman Urich

    Liebe taz wie wäre es vielleicht mit einem Minimum an Recherche? Nur so um sich nicht komplett durch Ahnungslosigkeit zu blamieren, sollte man zumindest 30 Minuten für Wikipedia aufwenden. Dann würde man vielleicht herausfinden, dass Turnerschaften keine Burschenschaften sind und die Mensur an sich genauso wenig mit Rechts oder Links zu tun hat wie Boxen. Auch wären Recherchen über die Verbindung und den Verband selbst mal interessant gewesen. Zumindest um sich darüber zu ärgern wieviele aktive Politiker doch im Coburger Convent sind, und das man ohne Probleme gleichzeitig Mitglied bei den Grünen/SPD und im CC sein kann.

     

    Da kriegt man ja fast schon bei Indymedia bessere Informationen als bei euch. ;)

  • U
    upupintothebluesky

    Auch als Linker meine ich:

     

    Schlagende Verbindung, ist doch harmlos.

    Sicher,die Leute sind bürgerlich-konservativ.

     

    Aber selbst gestandene SPD-Genossen wie Friedhelm Farthmann NRW sind "Alte Herren" in schlagenden Verbindungen.

     

    Allerdings sollte man schauen ob die Verbindung Mitglied in der "Deutschen Burschenschaft" (DB)ist

  • F
    Fux

    Ach wie schlimm, Herr Ahlhaus war Mitglied einer schlagenden Studentenverbindung !

     

    Bei Linken löst dies wohl wieder mal pawlowsche Reflexe aus.

     

    Wenn Politiker der Jusos Mitglied der "Roten Hilfe" sind, die sich für RAF-Terroristen einsetzt, ist das natürlich ok. Wenn aber CDU-Mitglieder in schlagenden Verbindungen waren ist es natürlich ein Skandal !

  • M
    Matthias

    Man sollte bevor man einen Artikel schreibt, der dem Ruf einer Person erheblich schädigen kann - wer auch immer diese Person sein mag - doch bitte einmal ordentlich recherchieren und sich nicht auf primitive Vorurteile verlassen. So sind Turnerschaften sicher keine Burschenschaften und in Coburg wird die Nationalhymne und nicht das Deutschlandlied gesungen.

     

    Außerdem sollte die Anschuldigung, jemand hätte Verbindungen zum extrem rechten Millieu, hinterfragt werden und darf nicht unkommentiert stehen gelassen werden.

     

    Wenn man STudentenverbindungen und deren Dachverbände kritisiert, dann sollte man sich auf Fakten beziehen.

     

    Rezzo Schlauch war auch Burschenschafter und er gehört sicher nicht dem rechtsextremen Millieu an.

  • AB
    alles beim Alten

    Nachdem mir das Interview mit Herr Brodkorb noch Hoffnung gegeben hat, dass die Ewiggestrigen weniger werden, kommt so ein Artikel, der mir bestätigt, Leute wie Herr Brodkorb sind leider die Ausnahme.

  • E
    Ernst

    In BaWü ist das jedenfalls kein Grund um nicht Ministerpräsident werden zu können (wenn nicht gar im Gegenteil) -> Öttinger war bei der schlagenden, farbentragenden und am Coburger Convent beteiligten Ulmia, die im übrigen (ganz selbstverständlich) keine Frauen aufnimmt.

  • RM
    Robert Martin

    Es ist ein fataler Fehler Turnerschaften und Burschenschaften synonym zu verwenden. Diese Begriffe bedürfen einer Differenzierung. Die Pauschalisierung Korporierte als "extrem rechts" einzustufen ist desweiteren problematisch. Der Coburger Convent besitzt durchaus rechte Tendenzen, jedoch wenn man nach "Extremisten" sucht, wird man in Einzelfällen vor allem im Dachverband der deutschen Burschenschaft fündig. Die Traditionen, die Verbindungsstudenten im Rahmen des Coburger Convent pflegen, sind natürlich fragwürdig und besitzen einen gewissen altdeutschen Pathos, aber die Schlussfolgerung alle Mitglieder und das Umfeld in die Ecke der extremen Rechten zu verbannen, ist zu kurz gedacht.

  • RZ
    Rainer Z.

    ...und wer der Meinung ist, eine pure Distanzierung ändere gleich die Denkweise und mentale Veranlagung derjenigen Person, der möge laut "Hier, Ich." rufen.

    Mahlzeit.

  • A
    altahastemanekippe

    o mann - grün ALTERNATIVE liste. das ist ja nur noch ein witz. die müssen das schmierenthater JETZT beenden und zwar SUBITO. *kopfschüttel*

  • M
    Monika

    Nehmen wir mal an, der Herr Innensenator distanziert sich, (was wahrscheinlich ist), was ändert das an seiner Mentalität? Vielleicht sollte man besser preventiv schon mal seinen Rücktritt vom aktuellen Posten verlangen.

  • N
    naja

    Was mich an diesem Artikel wundert ist, wie leichtfertig Begrifflichkeiten verwechselt werden und wie polemisch er geschrieben ist. Eine Turnerschaft ist eine Turnerschaft und keine Burschenschaft. Das ist sachlich falsch, auch wenn es öffentlichkeitswirksamer ist. Und alle Mitglieder des Coburger Convents in die rechte Szene zu rücken halte ich auch für übertrieben und auch schlichtweg falsch.

    Sicherlich sind diese ewig gestrigen mit ihrem patriachalischen Getue überflüssig. Aber eben nicht perse rechts.

  • P
    Pritt

    Das wäre doch mal etwas richtige Arbeit für unseren Verfassungsschutz.

    Das die sich dort langweilen haben wir in den letzten Tagen ja mitbekommen :)

  • M
    Marcel

    Dieses billige journalistische Stilmittel hätte ich (andersherum) eher von der Jungen Freiheit erwartet und nicht von der TAZ! Da hat Alhaus also vor 20 Jahren, oder noch viel länger zurückliegend Verbindungen zu dieser Burschenschafter-Szene gehabt. Naja, es gibt andere Politiker, die in ihrer Studentenzeit in linksradikalen Gruppen aktiv waren... Jugendsünden halt!

    Und diese Assoziationskette: uniformierte Fackelträger, das Deutschlandlied zur Gänze... was hat das mit Ahlhaus zu tun?

    Wenn diese Beweise noch nicht reichen, darf ein Vertreter der Linken ihm eine Beziehung zum extrem(!) rechten Milieu unterstellen.

    Lieber Herr Speit, bitte nicht übertreiben, denn auch mit solchen "Enthüllungsstories" wird die schwarz-grüne Koalition keinen Tag eher platzen, auch wenn Sie es sich wünschen mögen.

  • H
    Hubert

    ...überflüssig zu erwähnen:

     

    Das Fechten hat absout nichts mit politischer Gesinnung zu tun. Es gibt Verbindungen, die man getrost als NPD-Kaderschmiede bezeichnen kann - diese sind aber in der Mindheit. Sicherlich sind Verbindungsstudenten idR eher konservativ oder (national-)liberal, aber gewiss keine Nazis. Und schon gar keine "extrem Rechten". Was ist das überhaupt für ein unkonkreter Wischi-Waschi-Begriff?

     

    Wenn man der Turnerschaft Ghibbellinia konkret etwas vorzuwerfen hat, möge man das bittesehr erwähnen. Ansonsten ist dieser Laden genau so harmlos für die Existenz unseres Staates wie die CDU. Nicht unbedingt sympathisch, aber eben auch kein böser Nazihaufen.

  • H
    Hubert

    Was man auch immer von Korporationen halten mag, man sollte schon vorher Recherchieren:

     

    - Turnerschaften sind keine Burschenschaften

     

    - Die Mensur als Sport, der in gegenseitigem Einvernehmen in Körperverletzung resultieren kann, nicht weniger primitiv als Boxen oder Karate.

     

    - Es gibt auch viele Einrichtungen, in die ich als Mann nicht reinkomme - beispielsweise Verbindungen, die nur Frauen offen stehen. Sind diese auch Sexistisch?

  • PW
    Peter W.

    >>>Christiane Schneider, innenpolitische Sprecherin der Hamburger Linksfraktion, sagt: "Nun stellt sich heraus, dass Ahlhaus enge Beziehungen zu dem extrem rechten Milieu einer schlagenden Verbindung hatte, er muss sich klipp und klar von seiner Vergangenheit distanzieren."

  • H
    hwester

    Sie haben schlecht recherchiert! Die Turnerschaft in Coburger Convent Ghibellinia ist keine Burschenschaft sondern eben eine Turnerschaft. Es bedarf schon eines extremen Standpunktes um aufgrund der perspektivische Verzerrung des eigenen Weltbildes hier eine Äquivalenz zu erkennen.

     

    Burschenschaften fühlen sich, wie andere studentische Organisationen auch, verpflichtet einem selbst empfundenen politischen Auftrag zu erfüllen; Turnerschaften sind dagegen, wie auch die Landsmannschaften im Coburger Convent, offen für den politischen Pluralismus unter den Mitgliedern, sofern der demokratische Konsens gewahrt bleibt.

     

    Richtig ist, dass jedes Jahr zu Pfingsten der Convent der Landsmannschaften und Turnerschaften im CC in Coburg stattfindet. Nach dem Kommers gibt es unter reger Beteiligung der Bevölkerung einen Fackelzug durch die Stadt und zum Abschluß wird, gemeinsam mit den Coburgern die Nationalhymne gesungen. Bekanntermaßen ist dies seit mehreren Jahrzehnten ausschließlich die dritte Strophe des Liedes der Deutschen. Das "Deutschlandlied" wird also nicht in Gänze gesungen, ausschließlich die offensichtlich bei der Linksfraktion inkriminierte Nationalhymne.

     

    Das der Coburger Convent aus der Perspektive der Linksfraktion "zu dem extrem rechten Milieu einer schlagenden Verbindung" zu rechnen sei ist die Folge mangelhafter Kenntnisse oder ein Artefakt der perspektivischen Verzerrung (s.o.). Wenn es den einen Bedarf gäbe sich "klipp und klar von seiner Vergangenheit (zu) distanzieren" dann wird Frau Christiane Schneider sicherlich mit größerenm erfolg in ihrer eigenen Fraktion fündig.