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Hamburger Kino-Tips

Das 3001 startet heute zusammen mit dem Metropolis eine Filmreihe zum Spanienkrieg 1936-1939, in der knapp dreißig Dokus und Spielfilme gezeigt werden. Nicht nur historisch, sondern auch cineastisch interessant sind die Spielfilme. Einer der besten DEFA-Produktionen über den Spanienkrieg ist Frank Beyers Fünf Patronenhülsen (25./26.11), im wortkargen Westernstil inszeniert. Fünf Brigadisten schlagen sich zu ihrem Stab durch. Das eigene Überleben wird dabei wichtiger als der Kampf gegen den Feind. In den Hauptrollen die späteren Babelsbergstars Armin Mueller-Stahl und Manfred Krug. Ein Klassiker wird mit Resnais' Der Krieg ist vorbei mit Yves Montand geboten (23./24.11.). Glorifizierender geht's in Ken Loach's Drama Land and Freedom zu. Ian Hart spielt die Hauptrolle des britischen Kommunisten, der in einer internationalen Brigade gegen die Faschisten kämpft und die zunehmende Rivalisierung der bewaffneten Verbände miterlebt. 14.November bis 17. Dezember, Metroplois, 3001

Abel Ferraras Debüt Driller Killer ist ein ebenso derber wie roher Bilderkrieg, mit unübersehbaren Anleihen beim Splatter-Klassiker Texanisches Kettensägenmassaker. Der Künstler Jimmy Laine (Ferrara höchstselbst) lebt mit seinen zwei einander intim zugetanen Freundinnen zusammen. Als eine Punk-Rock-Band unter ihnen einzieht, rastet der unbegehrte Laine aus und penetriert mit einer Bohrmaschine den nächstbesten Stadtstreicher. Offensichtlich findet er gefallen an diesem tödlichen Ersatzverkehr und steigert sich zum Serien-Bohrer. 18. November, 22.45 Uhr, Zeise

Im Rahmen einer Tarkowskij-Retrospektive zeigt B-Movie nun Solaris. Nach einem Science-Fiction-Roman von Stanislaw Lem hat Andrej Tarkowskij eine meisterhaft bebilderte philosphische Parabel inszeniert, die um die abendländischen Ideen von Tod und Auferstehung kreist. 16. und 17. November, jeweils 20.30 Uhr, B-Movie

kla/big

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