: Hamburg kauft Neue-Heimat-Wohnungen
Hamburg (ap) - Der Hamburger Koalitionsausschuß aus SPD und FDP hat sich am Montag abend weitgehend über den Ankauf der rund 41.500 Wohnungen des Wohnungsbaukonzerns Neue Heimat in der Hansestadt geeinigt. Ein Vertrag kann unterzeichnet werden, wenn jetzt noch der Landesvorstand der SPD sowie der Senat auf einer Sondersitzung am Mittwoch dem Entwurf zugestimmt haben. Der FDP-Vorstand hat nach Angaben der Partei am Dienstag einstimmig das Papier gebilligt.
Bürgermeister Henning Voscherau bezeichnete die Einigung vor Journalisten als einen positiven Durchbruch in der Koalition. Der FDP-Vorsitzende und Bauunternehmer Robert Vogel zeigte sich ebenfalls mit dem Ergebnis zufrieden und bezeichnete es als einen großen Schritt zum Erfolg. Der Fraktionsvorsitzende der FDP, Frank-Michael Wiegand, sagte, nach einem langen Hindernislauf sei ein gutes Ergebnis für Steuerzahler und Mieter im Interesse Hamburgs erzielt worden. Die Koalition in Hamburg habe eine weitere Bewährungsprobe bestanden. Nach dem Entwurf ist vorgesehen, daß die 41.500 Wohnungen für 2,15 Milliarden Mark übernommen werden sollen. Offen ist noch eine Beteiligung der Banken in Höhe von 40 Millionen Mark an dem Geschäft.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen