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Hamburg: Atomknatsch vertagt

Hamburg (dpa) - Bei ihren Koalitionsverhandlungen haben SPD und FDP in Hamburg gestern die umstrittene Satzungsänderung der Hamburgischen Elektrizitätswerke (HEW) schlicht vertagt. Der amtierende SPD–Senat beschloß daraufhin, die Satzungsänderung, mit der ein Ausstieg aus der Atomenergie erreicht werden soll, von der Tagesordnung der HEW–Hauptversammlung an diesem Donnerstag zurückzuziehen. Bereits zuvor hatten SPD und FDP vereinbart, die ebenfalls umstrittene Übernahme von Wohnungen der Neuen Heimat erst zu einem späteren Zeitpunkt zu behandeln. Nach den Worten von HEW– Senatssprecher Mirow wurde die Satzungsänderung mit Rücksicht auf die in diesem Punkt noch offenen Koalitionsverhandlungen zurückgezogen. Das bedeute jedoch nicht den Verzicht der SPD auf das Vorhaben, über das in der Endrunde der Koalitionsverhandlungen wahrscheinlich im August „ohne Zeitdruck“ weiter verhandelt werden soll, bemerkte Mirow. Bisher war die SPD nicht bereit gewesen, von ihrer Satzungsänderung abzugehen, die auf einen zügigen Übergang der HEW auf alternative und umweltschonende Energiegewinnungsarten setzt. Kommentar Seite 4

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