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Hahnebüchen

■ betr.: "Die schlechten Verlierer" von Klaus Hartung, taz vom 11.12.90

betr.: „Die schlechten Verlierer“ von Klaus Hartung,

taz vom 11.12.90

Da ich die Stellungnahmen nicht nur der grünen Politiker, auch und gerade aber die der „unabhängigen“ Journalisten in der taz seit dem „Wahldesaster“ der Grünen ziemlich hahnebüchen finde, insbesondere Klaus Hartungs Einschätzung der Öffentlichkeit (wer immer das sein mag), die mit den Grünen sympathisiert (seit wann denn das?) und auf ein Signal des Überlebenswillens wartet:

Einst fiel ein paar Leuten in ihrer (Um)welt einiges störend auf (AKWs, Militär etc.). Ohne das nun genauer zu analysieren, wurden sie initiativ und gründeten eine Partei, die Welt zu verbessern.

Heute, zirka zehn Jahre später, stellen sie fest, daß sie ziemlich einflußlos sind. Einflußloser, als sie sich das erträumt hatten. Angesichts dessen fragen sie sich allenthalben, wie ihre politischen „Inhalte“ (ein Kapitel für sich) für den Erfolg ihrer Partei instrumentalisiert werden können und ob überhaupt. Jetzt geht's nur noch um eins, um die Partei! Womit ihre Überflüssigkeit bewiesen wäre. Nina Richter, München

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