: Haftstrafen im Skandal um Notrufsäulen
München (dpa) – Im Skandal um Millionenkorruption beim Bau von Notrufsäulen an Bayerns Autobahnen sind zwei Beteiligte zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt worden. Das Landgericht München I verhängte gestern gegen einen 57 Jahre alten Unternehmer eine Haftstrafe von drei Jahren und drei Monaten wegen Bestechung und Betrugs. Ein 59jähriger Angestellter der Autobahndirektion Nordbayern erhielt viereinhalb Jahre. Er hat außer Betrug und Bestechlichkeit auch Abgabenhinterziehung begangen, weil er die Schmiergelder nicht versteuerte. Der Unternehmer aus Oldenburg hatte dem Staatsdiener von 1989 bis 1996 rund 1,1 Millionen Mark zukommen lassen und wurde dafür mit Aufträgen eingedeckt.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen