piwik no script img

Archiv-Artikel

Hafencity-U-Bahn Opposition will Optionen sehen

Von knö

SPD und GAL haben davor gewarnt, dass beim Bau einer U-Bahn (U4) in die HafenCity die Kosten aus dem Ruder laufen könnten. Nachdem der Senat zunächst mit 255 Millionen Euro einschließlich zweier Bahnhöfe gerechnet hatte, ist inzwischen von – bis auf weiteres – einem Bahnhof und Kosten von 275 Millionen Euro die Rede. Zwar untersucht die Hochbahn für das Planfeststellungsverfahren mehr als 30 Möglichkeiten, die HafenCity mit einer Bahn zu erschließen. Nach einer groben Prüfung hat sich der Senat politisch jedoch längst auf eine Untergrund-Bahn festgelegt. Angesichts der hohen Kosten einer unterirdischen Anbindung verlangt die Opposition, dass der Senat auch anderen, insbesondere oberirdischen Optionen eine Chance geben müsse. Mit einer Kleinen Anfrage will die GAL Licht ins Dunkel der U-4-Planungen für die Hafencity bringen. „Die Öffentlichkeit muss endlich über die unterschiedlichen Varianten informiert werden“, findet die Fraktion.

Die Grün-Alternativen interessiert, ob der Senat beim Trassenvergleich mögliche Schadensersatzforderungen von Geschäftsleuten in der Mönckebergstraße berücksichtigt, denen durch eine U-Bahn-Dauerbaustelle vor der Tür Umsatzeinbußen drohen. Desweiteren will die GAL wissen, mit wie vielen Fahrgästen für die U4 der Senat rechnet und warum. Ob er weiterhin eine zweite U-Bahnstation in der Gegend des Lohseplatzes bauen wolle und wann? Ob „bei der Bemessung des Einzugsradius‘ der geplanten U-Bahnstation die Zeit zur Überwindung des Höhenunterschiedes zwischen Bahnsteigkante und Terrain von 1,5 Minuten“ berücksichtige? Der U-Bahnhof im Überseequartier würde nach Angaben der Hochbahn mehr als 30 Meter tief liegen. knö