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Händler: Pfand treibt die Preise

HAMBURG afp ■ Das für den Herbst geplante Pfand auf Dosen und Einweg-Flaschen wird die Verbraucher nach Angaben des Einzelhandels weit teurer zu stehen kommen als bisher angenommen. „Viele in Einweg-Verpackungen abgefüllte Getränke werden sich drastisch verteuern“, sagte Hermann Franzen, Präsident der Bundesvereinigung Deutscher Handelsverbände (BDH) der Bild am Sonntag. Bei fünf Cent mehr pro Getränkeverpackung ergäben sich Preissteigerungen von bis zu 20 Prozent. Gleichzeitig werde das Pfand rund 10.000 Arbeitsplätze kosten. Bundesumweltminister Jürgen Trittin (Grüne) hält die Zahlen dagegen für übertrieben. Er und Wirtschaftsminister Werner Müller hätten errechnen lassen, dass die jährlichen Kosten für den Handel 133 Millionen Euro betragen. Das mache „weniger als 0,9 Cent pro Dose“ aus, sagte Trittin.

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