: Hackmanns Geständnis
Innensenator Werner Hackmann hat gestern zugegeben, daß es im November 1989 zu einem Deal mit der Rom und Cinti-Union (RCU) gekommen ist, den in Hamburg lebenden Roma eine Aufenthaltsgenehmigung im Zuge der Familienzusammenführung zu gewähren (taz berichtete). Es habe sich auch schnell herausgestellt, daß die vom Senat genehmigte Zahl von 150 Roma „um ein Vielfaches“ überschritten würde: „Ich war von 600 ausgegangen.“
Hackmann begründete sein Handeln mit der „geschichtlichen Verantwortung“ gegenüber den Roma. Wann er von der genauen Zahl erfahren habe, könne er nicht mehr sagen: „Es war ein Fehler von mir, daß ich die Öffentlichkeit nicht darüber informiert habe, daß es 1500 geworden sind.“ Hackmann konnte nicht ausschließen, daß in dem Korruptionsskandal in der Ausländerbehörde derartige Fälle fälschlicherweise einfließen. „Theorethisch ist das möglich. Ich hoffe, daß sich das zügig klärt.“ Die CDU hatte am Mittag Hackmanns Rücktritt gefordert, weil er sich damals von der RCU habe „erpressen“ lassen. kva
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