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Haben Schwachhausener keine Schamgrenze? -betr.: "Junkies in Schwachhausen unerwünscht", taz vom 6.6.1996

Betr.: „Junkies in Schwachhausen unerwünscht“, taz vom 6.6.

Den Kurzschluß einiger Schwachhauser BürgerInnen, Therapieeinrichtung mit Drogenzentrum gleichzusetzen, finde ich beeindruckend.

Unterliegt deren Denkfähigkeit schon so massiven Einbußen oder gibt es einfach keine Schamgrenze bezüglich der Ausgrenzung anderer Menschen?

Diese AnwohnerInnen sollten nicht vergessen, daß vielleicht auch ihre Kinder oder Enkel auf Droge kommen und Klienten einer Therapieeinrichtung werden könnten.

In „besseren“ Kreisen stehen zwar mehr Ausgleichsmöglichkeiten zur Verfügung und ggf. sind auch die gewünschten Drogen problemloser zu fianzieren, aber ernsthafte Schwierigkeiten sind dennoch nicht ausgeschlossen.

Cornelia Barth

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